Rat Munster gegen Klinik in Bad Fallingbostel

Munster. Der Munsteraner Stadtrat hält die getroffene Entscheidung für den künftigen Standort des Heidekreis-Klinikums südlich von Bad Fallingbostel für falsch. Auf eine Resolution einigte sich das Stadtparlament nach einer Marathonsitzung und einer mehr als einstündigen Diskussion zu dem Thema.

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Anja Trappe
Bad Fallingbostel leitet erste Schritte für HKK-Neubau ein

Bad Fallingbostel. Gut zwei Wochen nach dem Beschluss über den Standort für das neue Zentralklinikum in Bad Fallingbostel soll die Bauleitplanung für das auf Kosten zwischen 200 und 300 Millionen Euro geschätzte Projekt angeschoben werden. Mit 38 Ja- gegen 9 Neinstimmen hatte sich der Kreistag nach teilweise erbitterter Debatte für den Standort F 4 Bad Fallingbostel entschieden.

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Reinhard Vorwerk
Nachschlag im Streit um HKK-Standort

Munster. Nachschlag in der Auseinandersetzung um das Heidekreis-Klinikum: Trotz des deutlichen Votums des Kreistags für den Standort Bad Fallingbostel vom 26. Juni bringt die CDU Munster für die Stadtratssitzung am Donnerstagabend eine vom Verwaltungsausschuss modifizierte Resolution ein, wonach der Rat Munster „den Standort F 4 südwestlich von Bad Fallingbostel für ein neues zentrales Heidekreisklinikum ausdrücklich ablehnt und stattdessen die Errichtung des Heidekreisklinikums am Standort D 4 in Dorfmark fordert“.

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Reinhard Vorwerk
Lesermeinungen: Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit

Nun hat der Kreistag also entschieden, und die Emotionen schlagen, erwartungsgemäß, hoch. Zugegeben, als Bewohner des Südkreises wäre ich über einen Standort im Nordkreis auch nicht erfreut gewesen, auch bei mir hätten sich Ressentiments wie „jetzt haben sie neben dem DOS und den ganzen Freizeitangeboten in Bispingen auch noch das HKK bekommen“ gebildet. Aber, ich hätte die Entscheidung akzeptiert. Akzeptiert deshalb, weil ich glaube, dass sich kein Kreistagsabgeordneter die Entscheidung leicht gemacht hat, weil es neutrale und sachliche Gutachten dazu gibt und ich mich mit meinem Sachverstand nicht über Fachleute hinwegsetze.

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Lesermeinung
Ruhkopf: Basis und Bürger nicht gefragt

Soltau. Christian Frost, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Soltau, ist nach wie vor von der Entscheidung für den Standort des neuen zentralen Heidekreis-Klinikums (HKK) südlich von Bad Fallingbostel überzeugt. Er stützt sich auf das Gutachten, das in Aussicht stellt, dass das Krankenhaus in absehbarer Zeit auf finanziell sichere Füße komme: Dann könne der Landkreis Geld „in andere Dinge wie die Schulen stecken“. Es wäre fahrlässig, das Verfahren nicht auf dem erfolgversprechenden Weg weiterzuführen. Er als junger Mann und mit Zweitwohnsitz in Walsrode könne mit den alten Konflikten zwischen Nord- und Südkreis sowieso nicht viel anfangen, erklärt Frost.

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Anja Trappe
Soltaus Altbürgermeister tritt aus der SPD aus

Soltau. Soltaus Altbürgermeister Wilhelm Ruhkopf ist Anfang der Woche aus der SPD ausgetreten. Er begründet den Schritt mit der Entscheidung zum Thema Krankenhaus. „Auch die Abgeordneten aus dem Nordkreis haben das widerspruchslos mitgetragen“, sagte er zum Kreistagsbeschluss für den künftigen zentralen Standort südlich von Bad Fallingbostel vom vergangenen Freitag.

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Anja Trappe
Lesermeinungen: "Abstoßende und beleidigende Wortbeiträge"

Ich habe mir das „Vergnügen“ erlaubt, an der Kreistagssitzung u.a. zum Thema „Standort Heidekreis-Klinikum“ teilzunehmen. Was ich dort erleben durfte, lässt mich an der Kreispolitik zweifeln und damit auch überlegen, ob ich dort noch einmal erscheinen werde. Insbesondere die altgedienten „Südkreis“-Politiker Herr Norden, Frau Pieper, Herr Kunold und Herr Dr. Ludewig, aber insbesondere der Kreistagsvorsitzende Friedrich-Otto Ripke gaben ein Beispiel von abstoßender und beleidigender Politik und Wortbeiträgen.

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Lesermeinung
Kommentar: Überdeutliches Votum

Das deutliche Abstimmungsergebnis ist für den Nordkreis eine herbe Enttäuschung. Dass Dorfmark nicht die Mehrheit der Stimmen als Standort des neuen Heidekreis-Klinikums (HKK) bekommen wird, war bereits vor der Sitzung sehr wahrscheinlich. In dieser Klarheit aber war das Votum für Bad Fallingbostel nicht zu erwarten. Dafür war das Zustandekommen der Gutachterempfehlung für Bad Fallingbostel mit zu vielen Makeln behaftet, die unter anderem das Aufsichtsratsmitglied des HKK, Dr. Ronald Begemann, im Streitgespräch mit SPD-Fraktionschef Sebastian Zinke in der Redaktion der Böhme-Zeitung herausgearbeitet hat.

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Jörg Jung
„Dorfmark würde Frieden bringen“

Bad Fallingbostel. Es gibt vieles, was so eine Kreistagssitzung sein kann: Von einer reinen Abstimmungsrunde bis hin zur Plattform für gute Redner. Am Freitag bot der Kreistag zusätzlich heimatkundlichen Geschichtsunterricht – über weit mehr als eine Schulstunde hinaus. Die Abgeordneten setzten sich erstmals und durchaus heftig mit der Zukunft der medizinischen Versorgung im Heidekreis auseinander. Ein topmodernes Krankenhaus, das die Konkurrenz in Hannover, Hamburg und Bremen nicht zu scheuen braucht, soll gebaut werden, wie es Landrat Manfred Ostermann formulierte.

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Anja Trappe
Walsrode als Projektkiller des HKK

Soltau. „Wenn einer klagt, kippt Dorfmark genauso wie Bad Fallingbostel.“ Soltaus Bürgermeister Helge Röbbert sieht nur bei einer einhundertprozentigen Zustimmung den geplanten Neubau eines Heidekreis-Klinikums auf sicheren Füßen. Ob man das politisch will, könne man sich in den nächsten ein, zwei Jahren reiflich überlegen. Röbbert sieht insbesondere die Finanzierung über die kommunalen Haushalte kritisch.

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Anja Trappe
Kreistag stimmt für Klinikum in Bad Fallingbostel

Soltau. Das neue zentrale Heidekreis-Klinikum soll südlich von Bad Fallingbostel entstehen. Das hat der Kreistag nach einer weit mehr als sechs Stunden dauernden Sitzung am gestrigen Freitag entschieden. Der Beschluss zur dinglichen Sicherung zum Neubau am Standort F4 fiel mit großer Mehrheit. 38 Abgeordnete stimmten mit Ja, neun votierten gegen den Beschluss, drei enthielten sich. Ein zuvor von der Soltauer Kreistagsabgeordneten Heidi Schörken (CDU) gestellter Antrag, den Standort Dorfmark für den Neubau zu sichern, wurde mehrheitlich abgelehnt.

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Anja Trappe
„Da löst man vielleicht eher den Israel-Palästina-Konflikt“

Soltau. Wo liegt das Zentrum des Heidekreises? Diese Frage wurde in den vergangenen Tagen von vielen Seiten beleuchtet. Auch Sebastian Zinke und Dr. Ronald Begemann nähern sich in einem Streitgespräch bei der Böhme-Zeitung diesem Thema. Zinke, gebürtiger Dorfmarker, jetzt Benefelder, SPD-Landtagsabgeordneter, SPD-Fraktionschef im Kreistag und Vizevorsitzender des HKK-Aufsichtsrats, und Begemann, Soltauer, CDU-Mitglied und Mitglied im Aufsichtsrat des HKK, beide Juristen, beide mit der Zukunft des Standorts des zentralen Neubaus eines Heidekreis-Klinikums befasst, diskutieren miteinander diese Frage.

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Anja Trappe
Kommentar: Der Norden ist einfach zu schwach

Die heute im Kreistag voraussichtlich anstehende Entscheidung, das neue Heidekreis-Klinikum bei Bad Fallingbostel zu bauen, bietet einen Vorgeschmack auf das, was dem Nordkreis in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bevorsteht: Er wird abgehängt vom Südkreis. Der Zusammenschluss Walsrodes mit Bomlitz Anfang dieses Jahres hat die Lönsstadt bereits zur eindeutigen Nummer eins im Landkreis mit mehr als 30 000 Einwohnern gemacht, während Soltau mit gut 21 000 Einwohnern klar das Nachsehen hat.

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Jörg Jung
Wie es weitergehen könnte

Heidekreis. Was passiert, wenn der Kreistag heute in der Heidmarkhalle entscheidet, einen Architektenwettbewerb im Suchbereich des Standorts F4 in Südwesten Bad Fallingbostels auszuschreiben? Welche rechtlich zulässigen Wege stehen Kommunen und Bürgern zur Verfügung? Bürgerbegehren/Bürgerentscheid: Denkbar ist ein Bürgerbegehren der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zur Aufhebung des Beschlusses im Kreistag.

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Bernhard Knapstein
HKK: Hannover widerlegt SPD-Argument

Heidekreis. Die Politik hat sich zur Zukunft des Heidekreis-Klinikums (HKK) weitgehend positioniert. Die Mitglieder des Kreistags entscheiden heute darüber, für welchen Standort ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden soll, um eine Projekt- und Kostenplanung für ein neues, jetzt geeintes Krankenhaus zu entwickeln –

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Bernhard Knapstein
Klinik: Wirtschaftlich und erreichbar

Soltau. Der Soltauer Stadtrat hat zur Weiterentwicklung der stationären Versorgung im Heidekreis bei seiner gestrigen Ratssitzung eine Resolution verabschiedet. Dem Inhalt des Papiers wurde bei der Sitzung in der Alten Reithalle mehrheitlich zugestimmt. In der Resolution betonen die Kommunalpolitiker, die Weiterentwicklung der stationären Versorgung im Heidekreis fördern und unterstützen zu wollen. Die Fragestellung, an welchem Standort die künftige stationäre Versorgung sichergestellt werden solle, beschäftige die Bürger wie auch die Politik seit vielen Jahren.

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Anja Trappe
HKK-Aufsichtsrat Begemann: Fehler werden wiederholt

Soltau. Der Kreistag wird am heutigen Freitag über die dingliche Sicherung eines Grundstücks für den Neubau des Heidekreis-Klinikums entscheiden. Den bisherigen Wortmeldungen aus der Kreispolitik sowie den Empfehlungen des Kreisbauausschusses folgend, wird es auf ein mehrheitlich positives Votum für den Standort F4 hinauslaufen.

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Anja Trappe
Schneverdinger Grüne für Dorfmark

Schneverdingen. Wo die Mitte des Heidekreises ist, wurde in der letzten Zeit häufig gefragt. Dies haben die Schneverdinger Grünen festgestellt. Für die Bewohner des Nordkreises sei das klar: Dorfmark. Die Wahrnehmung im Südkreis sei offenbar eine andere, denn dort sehe man Fallingbostel als Mittelpunkt und damit gewünschten Standort für ein neues Krankenhaus. Was viele Kreistagsmitglieder und auch offenbar Teile der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates des Krankenhauses aber wohl nicht wahrnehmen, sei, dass die Menschen im Nordkreis verärgert und enttäuscht seien, dass nun zum zweiten Mal die Krankenhausversorgung in den Süden des Landkreises verschoben werde.

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Böhme-Zeitung