„Herr Landrat, wo ist die Mitte?“

Soltau. Torge Stamer hat das Motto des Pressetermins mit den Gewerbetreibenden aus Soltau, Bispingen und Neuenkirchen gedruckt mitgebracht. „Für die Klinik nur in Dorfmark“ steht auf einem Plakat, das er vervielfältigt hat und aufhängen will. Stamer ist Gewerbetreibender, sitzt aber auch im Gemeinderat in Neuenkirchen (Flupis) und sagt den weiteren Gesprächsteilnehmern zu, auch ihnen die Datei zu übermitteln – zum Nachdrucken.

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Anja Trappe
Junge Liberale bemängeln HKK-Infos des Kreises

Heidekreis. Die Jungen Liberalen im Heidekreis kritisieren eine aus ihrer Sicht verfehlte Informationspolitik des Landkreises über die Vorbereitungen einer Standortentscheidung für das neue Heidekreis-Klinikum. Es gebe zwar ein 20-minütiges Video, in dem alle Fakten dargestellt worden seien. Dieses sei aber nur rund 2800 mal aufgerufen worden. Damit habe es höchstens eine Minderheit der Bewohner des Heidekreises erreicht. „Selbst wenn irgendwelche Erkenntnisse veröffentlicht worden sind“, seien diese nie dort an, wo sie ankommen sollten.

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Böhme-Zeitung
Uneinig über HKK-Standort

Soltau/Schneverdingen. Mit Stellungnahmen zum künftigen Standort eines neuen, zentralen Heidekreis-Klinikums wenden sich in den Stadträten von Soltau und Schneverdingen vertretene Parteien an die Öffentlichkeit. Darin sprechen sich die Soltauer CDU und AfD sowie die Schneverdinger SWG für den Standort Dorfmark aus, die Schneverdinger SPD bevorzugt den Standort bei Bad Fallingbostel. Für die Soltauer Christdemokraten steht bei der Standortauswahl die Akzeptanz der Bevölkerung im gesamten Heidekreis an erster Stelle.

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Böhme-Zeitung
Lesermeinungen: Man muss die Bevölkerung mitnehmen

Meinem Enkel habe ich eine Landkarte vom Nord- und Südkreis auf den Tisch gelegt und ihn gefragt, wo er ein Krankenhaus bauen würde. Er hat sich die Landkarte kurz angesehen und mit dem Finger auf die Mitte bei Dorfmark gezeigt. Diese Standortwahl habe ich ihm mit 20 Euro honoriert. Hier reichte der gesunde Menschenverstand eines Achtjährigen aus, um einen für alle Ortschaften erreichbaren Ort zu ermitteln. Es mussten keine zigtausende Euro für Gutachten ausgegeben werden oder diverse Sitzungen abgehalten werden.

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Lesermeinung
Offener Brief: Heidekreis-Klinikum: Wo ist die Mitte?

Verständlicherweise beschäftigt die Standortsuche für das neu zu planende Heidekreis-Klinikum die Bürger und Unternehmen in Nord- und Südkreis gleichermaßen intensiv, zumal das Verhältnis zwischen Nord- und Südkreis auf Grund diverser Erfahrungen in der Vergangenheit nicht das beste ist. Da könnte ein zentraler Bau eines neuen Klinikums in einer von zumindest den meisten als solche empfundenen Mitte des Heidekreises eine große Chance sein, eine versöhnende und verständigende Wirkung haben.

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Lesermeinung
Gruppe FDP/von Scheffer positioniert sich zum HKK

Munster. Zu dem geplanten Krankenhausneubau für den Heidekreis ist sich die Gruppe FDP/von Scheffer im Rat Munster einig, dass ein Neubau in Fallingbostel F4 nicht mitgetragen werden kann. Es verändere vor allem für die Bürger Munsters und dem gesamten Bereich über Bispingen, Schneverdingen bis Neuenkirchen überhaupt nichts an der jetzigen Situation. Wenn überhaupt ein Neues Klinikum, dann müsse dieses in den Bereich Dorfmark, um wirklich alle Einwohner des Heidekreises mitzunehmen.

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Böhme-Zeitung
Seniorenbeirat appelliert an Kreistag

Munster. Der offene Brief richtet sich an die Kreistagsabgeordneten, die am Freitag über den Standort des Heidekreisklinikums abstimmen. „Als Seniorenbeirat der Stadt Munster vertreten wir die Interessen von über 4000 Seniorinnen und Senioren der Stadt Munster. Insbesondere für Senioren ist eine angemessene ärztliche Versorgung mit vielfältiger Kompetenz in erreichbarer Nähe lebensnotwendig.

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Böhme-Zeitung
Verdi fordert „Ein Klinikum jetzt!“

Heidekreis. Verdi ist die zuständige Gewerkschaft für das Gesundheitswesen und vertritt nicht nur soziale und tarifliche Interessen, sondern macht auch immer wieder die gesundheitliche Versorgung zum Thema. Der Verdi-Ortsverein im Heidekreis hat sich noch einmal ausgiebig mit dem Thema Klinik-Neubau beschäftigt.

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Böhme-Zeitung
"Rechnerisch seriös, praktisch nicht"

Soltau. Ob es an den coronabedingten Einschränkungen lag oder an der Informationspolitik des Landkreises oder, wie Lutz Winkelmann (CDU) vermutete, dass schon im Vorfeld klar gewesen sei, dass Dorfmark keine Chance mehr habe – das Interesse an der öffentliche Sitzung des Kreisbauausschusses am Donnerstag war übersichtlich.

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Anja Trappe
„Entscheidung für F4 wäre ein schwerer Fehler“

Schneverdingen. Im Streit um den Standort für das neue Heidekreis-Klinikum melden sich jetzt auch die Schneverdinger Christdemokraten zu Wort. „Wir begrüßen grundsätzlich die Entscheidung, ein neues, modernes Klinikum zu bauen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Stadtverbandsvorstands und der Ratsfraktion. Die Aussicht auf eine hohe Förderung durch das Land Niedersachsen für den Bau einer neuen Klinik habe diese Überlegungen erst möglich gemacht.

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Böhme-Zeitung
HKK-Standort: Grüne sehen viele Mängel bei Planung

Zur bevorstehenden Standortentscheidung für das neue Heidekreis-Klinikum melden sich jetzt auch die Schneverdinger Grünen zu Wort. Markus Neuefeind, der Sprecher der Ratsfraktion, kritisiert dabei mehrere Punkte des bisherigen Auswahlverfahrens. So sei neben der Frage der Finanzierung auch die Attraktivität des Standortes für den Erfolg von besonderer Tragweite. Da spiele auch die Akzeptanz der Bürger eine Rolle, die Bereitschaft, das HKK im Bedarfsfall zu nutzen.

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Böhme-Zeitung
CDU Munster stimmt für HKK-Standort D4

Munster. Die Munsteraner Christdemokraten bevorzugen eine Fläche südwestlich von Dorfmark als Standort für ein neu zu bauenden Heidekreis-Klinikum. Am heuti- gen Nachmittag findet ab 16 Uhr eine öffentliche Sitzung des Heidekreis-Ausschusses für Bau, Natur, Umwelt und Landwirtschaft in der Heidmarkhalle statt. Darin soll der Geschäftsführer des Heidekreis-Klinikums angewiesen werden, noch zu bestimmende Grundstücke für einen eventuell späteren Kauf zu sichern, um darauf das neue Klinikum bauen zu können. Die CDU in Munster gab dazu folgende Erklärung:

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Böhme-Zeitung
Parteienkolumne: Thema sensibilisiert mehr als andere

In der kommenden Woche wird der Kreistag einen Beschluss zum Standort für ein neues zentrales Heidekreis-Klinikum treffen. Nach derzeitigem Stand dürfte es keine breite Mehrheit geben, sondern eine knappe Entscheidung. Denn der von Gutachtern favorisierte Standort für ein zentrales Heidekreis-Klinikum südlich von Bad Fallingbostel ist umstritten.

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Reinhard Vorwerk
HKK: SPD-Fraktion stimmt für F4

Soltau. Ja, man habe eine Meinung, sagte Professor Dr. Hans-Jürgen Sternowsky zum Standpunkt der SPD-Kreistagsfraktion, die er im Detail zumindest vor gut einer Woche nicht öffentlich machen wollte. Er jedenfalls zweifle das Gutachten nicht an, betonte der Soltauer, der auch dem Förderkreis des Heidkreis-Klinikums vorsteht. Sachliche Gründe sprächen für Bad Fallingbostel, insbesondere sei der Standort einfacher erreichbar.

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Anja Trappe
„Wir brauchen einen akzeptierten Standort“

Soltau. Er habe den Fehler einmal gemacht, er werde es nicht wieder tun. Dr. Karl-Ludwig von Danwitz hat jetzt klar Position für den Norden des Heidekreises in Sachen Neubau eines zentralen Krankenhauses bezogen. Mit dem Fehler meint der Landtags- und Kreistagsabgeordnete der CDU die Entscheidung von vor rund zehn Jahren, als auch mit seiner Stimme der Klinikstandort Soltau wichtige Abteilungen verlor.

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Anja Trappe
Lesermeinungen: Wird das Werk „Südkreisklinikum“ vollendet?

„Südkreisklinikum“? Wird das Werk vollendet? Vor circa zehn Jahren ergab eine Studie über das damals schon angeschlagene Kreisklinikum, dass sich eine Kinderabteilung in Soltau besser rechnete als in Walsrode. Da aber nicht sein konnte, was nicht sein durfte, wurde so lange herumgetüftelt, bis eine „verbesserte“ Studie das Gegenteil ergab. Das Weitere ist bekannt. Die Kinderklinik Soltau wurde abgewickelt, die Gynäkologie gleich mit, denn ohne Kinderklinik waren keine Kaiserschnitte in der Geburtshilfe mehr möglich.

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Lesermeinung
HKK-Aufsichtsrat will Neubau bei Bad Fallingbostel

Walsrode. Wo das neue Heidekreis-Klinikum (HKK) einmal stehen soll, wird in knapp zwei Wochen in der Kreistagssitzung am 26. Juni entschieden. In welche Richtung es gehen soll, wird aber immer deutlicher. Nach sechsstündiger Beratung hat sich der HKK-Aufsichtsrat am Donnerstag wie erwartet auf den Standort F4 südlich von Bad Fallingbostel festgelegt. Dagegen regt sich seit Wochen Protest aus dem nördlichen Teil des Kreisgebiets, wo man einen zentraleren Standort in der Mitte des Heidekreises fordert: in Dorfmark.

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Reinhard Vorwerk
Südkreis-Politiker zur Vernunft bringen

Soltau. Zur Erinnerung: Bis zur „Neustrukturierung“ des Heidekreis-Klinikums (HKK) in den Jahren 2009 bis 2012 hat das wirtschaftlich gesunde Haus in Soltau das wirtschaftlich verlustreiche Haus in Walsrode mittragen können und für eine ausgeglichene Gesamtbilanz gesorgt. Die Südkreis-Politiker haben damals beschlossen, den Soltauern die tragenden Abteilungen wegzunehmen und den Hauptstandort des HKK nach Walsrode zu verlegen. Das nannten sie Neustrukturierung.

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Gastbeitrag
Lesermeinungen: Wir bezahlen Banken, nicht die Klinik

Das „Die Welt wird nach Corona eine andere sein“: Kann man diese Aussage von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier missverstehen? Unser Gesundheitssystem wird neu bewertet: Prioritäten ändern sich, Kosten werden anders beurteilt. Wenn jetzt die Entscheider des HKK-Neubaus einfach weitermachen, ignorieren sie die Realität. Es ist gefährlich, durch den Neubau große Schulden anzuhäufen. Sollte man tatsächlich circa 300 Millionen Euro benötigen und davon zum Beispiel 170 Millionen der Landkreis schultern müssen, muss man allein anfänglich von circa 5 Millionen Jahreszinsen – ohne jegliche Tilgung.

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Lesermeinung
HKK: Nordkreis-CDU fordert erneute Prüfung von Dorfmark

Soltau. Die Akzeptanz für ein neues, zentrales Heidekreis-Klinikum hängt deutlich von seinem Standort ab. Das ist einer der Punkte, den Kreistagsabgeordnete aus dem Nordkreis als ausschlaggebend herausgearbeitet haben. „Die Akzeptanz ist nicht gegeben, wenn der Standort weiter als Dorfmark liegt und schon gar nicht südlich von Bad Fallingbostel“, erklärte Silke Thorey-Elbers am gestrigen Freitag. „Bei fehlender Akzeptanz ist auch die vorgelegte Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht haltbar.“

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Anja Trappe