wu Soltau/Celle. Zart und zerbrechlich liegt er im Wärmebettchen, gerade einmal so groß wie eine mittelgroße Babypuppe – nur eine Handvoll Leben ist der kleine Junge, zwei Monate zu früh geboren. Zusammen mit seiner Zwillingsschwester ist er am Mittwoch von Soltau nach Celle verlegt worden, in das Allgemeine Krankenhaus (AKH).
Weiterlesenwu Soltau. Die Patienten sind bereits umgezogen, am heutigen Donnerstag folgen Inventar und Geräte: Die Finkelstein-Kinderklinik am Soltauer Heidekreis-Klinikum zieht um. Die Kinder- und Jugendmedizin wird am Standort Walsrode konzentriert. In Soltau stellt die Kinderabteilung am heutigen Donnerstag um 8 Uhr ihren Betrieb ein. Kinder und Jugendliche werden ab dann im Heidekreis-Klinikum nur noch am Krankenhaus Walsrode stationär versorgt – mit einer Ausnahme: Unfallchirurgische Fälle, beispielsweise Kinder mit Arm- und Beinbrüchen, werden auch weiter in Soltau behandelt.
Weiterlesenwu Soltau. Kritik am Aus der Soltauer Frauenklinik übt Soltaus Bürgermeister Wilhelm Ruhkopf. Der Kreistag hat beschlossen, dass Gynäkologie und Geburtshilfe des Heidekreis-Klinikums künftig ebenso wie die Kinderklinik in Walsrode konzentriert werden. Die Frauenklinik wird nach dem Beschluss zum 30. September aus personellen und finanziellen Gründen in Soltau geschlossen. Darüber sprach BZ-Redaktionsmitglied Andres Wulfes mit Wilhelm Ruhkopf.
Weiterlesenmac Heidekreis. Geburtshilfe und Gynäkologie des Heidekreis-Klinikums in Soltau werden zum 30. September geschlossen und fortan am zweiten Standort Walsrode konzentriert, wie der Kreistag in der vergangenen Woche beschlossen hat – eine Hiobsbotschaft für Schwangere im Nordkreis, die ihre Kinder im Krankenhaus am Oeninger Weg zur Welt bringen wollten.
Weiterlesenwu Bad Fallingbostel. Wer ist der „Maulwurf“, der die geheimen Details über die Situation des Heidekreis-Klinikums und das Aus der Frauenklinik vorzeitig an die Öffentlichkeit gegeben hat? Schließlich standen das schon vor der Kreistagssitzung in der Böhme-Zeitung. Das wollten viele Kreistagsmitglieder am Freitag wissen. Das wurde am Rande der Sitzung und in Redebeiträgen deutlich - auch bei der vorgesehenen Entlastung des Aufsichtsrates. Eigentlich reine Formsache, doch mit der Arbeit sind zahlreiche Kreistagsabgeordneten so unzufrieden, dass sie die Entlastung für 2011 verweigerten.
Weiterlesenvo Bad Fallingbostel. Ob sie das auch so gesagt hätten, nachdem sie anschließend erfahren haben, wie es um das Heidekreis-Klinikum und insbesondere um das Soltauer Krankenhaus steht? Katrin Christine Blum (Bad Fallingbostel) und der Soltauer Dr. Ronald Begemann wollen sich als Aufsichtsratsmitglieder engagieren, damit das Klinikum in kommunaler Trägerschaft gehalten werden kann - mit den Häusern in Soltau und Walsrode.
WeiterlesenVor zwei Wochen war die Welt noch – halbwegs – in Ordnung. Da gab Aufsichtsratschef Hermann Norden geradezu eine Bestandsgarantie für die Soltauer Frauenklinik ab. „Wir wären ja dämlich, wenn wir Gynäkologie und Geburtshilfe nicht in beiden Häusern vorhielten – das ist doch die Eingangstür zum Klinikum“, sagte er. Und nun: Alles aus und vorbei. Die „Eingangstür“ wird verschlossen. Gerade einen Tag nach Nordens Ankündigung haben die Unternehmensberater diese Empfehlung gegeben – und Norden will davon nicht gewusst, noch nicht einmal geahnt haben?
Weiterlesenwu Soltau. Warten, warten und nochmals warten. Die Besucher der Kreistagssitzung müssen Geduld beweisen an diesem lauen Sommerabend, der viel eher auf die Terrasse lockt. Gut eine Handvoll Besucher – in erster Linie Landkreis- und Klinikmitarbeiter – verlieren sich auf dem Flur, während im Sitzungssaal die nichtöffentliche Debatte um die Zukunft des Heidekreis-Klinikums tobt.
Weiterlesenwu Soltau/Bad Fallingbostel. Die Stelle für einen leitenden Gynäkologie-Oberarzt in Soltau ist noch ausgeschrieben – doch eigentlich wird er nicht mehr gebraucht: Denn das Aus von Gynäkologie und Geburtshilfe am Soltauer Krankenhaus ist beschlossene Sache. Weitere Maßnahmen sollen folgen, um das Unternehmen aus den roten Zahlen zu bringen.
Weiterlesenwu Soltau. Jahrelang hat die Soltauer Gynäkologie Geld in die Kasse des Heidekreis-Klinikums gespült, nun ist sie zum klaren Verlustbringer geworden. Ursachen: ein massiver Leistungsabfall und die personelle Situation. Zu diesem Schluss kommen die Unternehmensberater Lohfert & Lohfert in ihrer bisher nichtöffentlichen Stellungnahme zur Kreistagssitzung am heutigen Freitag. Bis Jahresende prognostizieren sie eine Unterdeckung von 620 000 Euro beim ärztlichen Dienst.
Weiterlesenwu Soltau. Für die Unternehmensberater ist die Lage eindeutig und ohne Alternative: Angesichts der finanziellen und personellen Situation des Heidekreis-Klinikums ist das Aus der Soltauer Geburtshilfe und Gynäkologie „faktisch kaum noch aufzuhalten“. Zu diesem Fazit kommen die Mitarbeiter von Lohfert & Lohfert
Weiterlesenwu Soltau. „Geburtsort: Soltau“ – das könnte bald zur absoluten Ausnahme werden. Denn die Geburtshilfe und Gynäkologie am Soltauer Heidekreis-Klinikum scheinen massiv gefährdet zu sein. Nach BZ-Informationen soll die Abteilung am Standort Walsrode konzentriert werden. Das soll jedenfalls ein Vorschlag zur Kreistagssitzung am Freitag, 6. Juli, sein.
WeiterlesenJetzt haben sich alle wieder lieb. Die Mehrheitsgruppe im Kreistag kann doch weitermachen. Und man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die drei abtrünnigen Mitglieder der Heide-Union-Fraktion in nicht allzu ferner Zukunft wieder zur CDU-Fraktion zurückkehren werden. Zumindest das Bemühen darum ist festgeschriebenes Ziel. Und dass sie Mitglieder der Union bleiben, haben die drei stets betont. Die Soltauer haben die Fakten akzeptiert. Sie kennen die Beschlusslage zur Klinikum-Umstrukturierung, die unumkehrbar ist.
Weiterlesenvo Jettebruch. „Spannende Wochen, die nicht immer vergnügungssteuerpflichtig waren“, liegen hinter Hermann Norden. Das Bemühen, die hauchdünne Kreistagsmehrheit zu bewahren, habe ihm einige Kopfschmerzen bereitet, räumte der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion ein. Das wichtigste Ziel hat Norden erreicht: Die Kreistags-Mehrheitsgruppe ist nicht auseinandergeflogen. Wie berichtet, kehren die drei im Zuge des Krankenhausstreits abtrünnig gewordenen Soltauer CDU-Kreistagsabgeordneten Silke Thorey-Elbers, Friedhelm Eggers und Mathias Ernst zwar (noch) nicht in den Schoß der Union zurück,
Weiterlesenwu Soltau. Mit Operationen kennt sich Dr. Jens Peukert aus: Als gelernter Chirurg weiß er, wo er sein Skalpell ansetzen muss. Doch beim „Patienten Heidekreis-Klinikum“ sind weniger seine Fähigkeiten als Arzt, als vielmehr sein Können als Wirtschaftsingenieur gefragt. Denn mit seinem Team soll der Vorstandsvorsitzende der Hamburger Unternehmensberatung Lohfert & Lohfert das kreiseigene Unternehmen wieder „auf Kurs bringen“ – und für schwarze Zahlen sorgen. Derzeit weisen die Krankenhäuser in Soltau und Walsrode kräftige Verluste auf.
Weiterlesenwu Soltau. Das Heidekreis-Klinikum sucht Hilfe von außen: Die Unternehmensberatung Lohfert & Lohfert aus Hamburg steigt zur „Konsolidierung und Sicherstellung des wirtschaftlichen Betriebs“ ein. „Das Unternehmen befindet sich in einer Situation, in der es angeraten ist, sich professionelle Hilfe zu holen“, erläuterte Geschäftsführer Norbert Jurczyk am gestrigen Freitagmittag.
Weiterlesenwu Soltau. Das Heidekreis-Klinikum scheint sich in schwierigen finanziellen Verhältnissen zu befinden und Hilfe zu benötigen. Denn das kreiseigene Unternehmen sucht Unterstützung von außen: Zur „Konsolidierung und Sicherstellung des wirtschaftlichen Betriebs“ hat der Aufsichtsrat die Hamburger Unternehmensberatung Lohfert & Lohfert AG beauftragt. „Wir holen uns angesichts der schwierigen finanziellen Situation der Kliniken in Deutschland Beratung“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Norden auf Anfrage. Dabei gehe es um Einsparmöglichkeiten und die Kosten- und Erlössituation insgesamt.
Weiterlesenwu Soltau. Auf der Klinikseite taucht sein Name nicht mehr auf, dort ist die Chefarztstelle für die Gynäkologie und Geburtshilfe am Soltauer Heidekreis-Klinikum verwaist. Als ärztlicher Direktor des Soltauer Krankenhauses wird er noch geführt. Doch auch das ist nicht mehr aktuell: Dr. Wolfram Franz hat das Heidekreis-Klinikum verlassen.
WeiterlesenDie Piraten üben sich in dem, was man im politischen Geschäft offenbar beherrschen muss: heiße Luft produzieren. Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Heidekreis-Klinikums kann jeder stellen. Warum hat es wohl noch niemand gemacht? Weil der Vorwurf an den Haaren herbeigezogen ist. Man kann viel Kritik an dem gesamten Prozess der Umstrukturierung üben. Aber der Geschäftsführung Untreue vorzuwerfen, ist abwegig. Nein, hier blasen sich einige Nachwuchspolitiker auf, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Schließlich wollen sie bald ihren Kreisverband gründen, und es gilt, soviele Mitglieder wie möglich zu gewinnen.
Weiterlesenwu Soltau. Der Streit um das Heidekreis-Klinikum und die Schließung der Soltauer Kinderklinik erhält eine juristische Dimension. John Weseloh, Sprecher der Piratengruppe im Heidekreis, hat Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des kreiseigenen Unternehmens gestellt. Der Schneverdinger wirft den Geschäftsführern Norbert Jurczyk und Peter Lehmann Untreue vor. Grundlage seien ihnen zugespielte Informationen, sagte Weseloh, selbst Jurist, am gestrigen Freitagnachmittag.
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