Lesermeinung: Suppenhuhn soll fliegen

Das Krankenhaus Soltau und seine Politik ist eine unendliche Geschichte, besser gesagt ein programmierter Absturz. Beginn ist das Jahr 1992, als die von mir geführte HNO-Abteilung (damals zehn genehmigte HNO-Betten und fünf HNO-Kinderbetten) gegen den Willen des Chefarztkollegen und der AOK auf Betreiben eines aus Hannover weggelobten Pflegedienstleiters geschlossen wurde.

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Lesermeinung
Aufbau eines Herzzentrums in Soltau beginnt

Hermann Norden lehnt sich zurück: Nein, irgendwelche Aufregungen oder Überraschungen, die habe es bei der jüngsten Aufsichtsratssitzung des Heidekreis-Klinikums nicht gegeben. Vier Stunden habe das Gremium getagt, „aber das ist eben so“, sagt Norden mit einem leichten Achselzucken.

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Andres Wulfes
„Ohne Kinderklinik droht Schieflage bei Geburtshilfe“

Der Erhalt einer stationären Versorgung von Kindern am Soltauer Heidekreis-Klinikum hat deutliche Auswirkungen auf die Geburtshilfe. Denn bei einem Wegfall dieser Versorgung müsste auch die Geburtshilfe mit massiven Rückgängen rechnen – und würde in wirtschaftliche Schieflage geraten. Davon geht Dr. Wolfram Franz, Chefarzt der Gynäkologie und ärztlicher Direktor des Soltauer Krankenhauses, aus.

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Andres Wulfes
„Perspektive für Kinderklinik suchen“

Der neue Kreistagsbeschluss für die Soltauer Kinderklinik – für die CDU der Böhmestadt ist das nur der erste Schritt. Die eigentliche Arbeit beginnt nach Ansicht der Christdemokraten aber jetzt erst. Ein Jahr Zeit hat der Kreistag gegeben, um die „unselbstständige Abteilung“ am Heidekreis-Klinikum zu erhalten, dann soll die Situation erneut geprüft werden.

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Andres Wulfes
Nur Gnadenfrist oder Rettung für Kinderklinik?

War das die Rettung für die Soltauer Kinderklinik oder nur ein Aufschub vor dem Aus? Der Kreistag hat dem Heidekreis-Klinikum eine „Gnadenfrist“ gegeben: Bis Jahresende bleibt die „unselbstständige Dependance“ der Kinderklinik Walsrode erhalten. Dafür zahlt der Landkreis dem kreiseigenen Unternehmen einmalig 250 000 Euro.

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Andres Wulfes
Kommentar: Bericht verschieben?

Diese Woche stand ganz im Zeichen der neuen, für Soltau ungünstigen Entwicklung im Heidekreis-Klinikum. Der Aufsichtsrat des Krankenhauses hatte am Donnerstagabend vergangener Woche getagt. Montag hatte unser Redakteur Andres Wulfes die wesentlichen Informationen über die nichtöffentliche Sitzung zusammengetragen

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Jörg Jung
Steht in Soltau noch mehr auf der Kippe?

Der Kreistagsabgeordnete Sven Köster (Die Linke) sieht durch das drohende Aus der Kinderklinik in Soltau über die unmittelbaren Folgen hinausgehende Konsequenzen. Menschen, die mit dem Gedanken spielen, in Soltau eine Familie zu gründen, könnten durch diese Negativ-Entwicklung davon abgebracht werden.

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Böhme-Zeitung
Kreissitz gegen Klinik?

Etwas sarkastisch klingt es am BZ-Telefon: „Vielleicht haben sie sich ja geeinigt, den Kreissitz doch nach Soltau zu geben – im Austausch gegen das Krankenhaus.“ Doch hinter diesem Satz stecken ganz reale Befürchtungen eines Lesers. Er hat vor allem Angst, dass nach der Kinderklinik möglicherweise das gesamte Klinikum in Soltau in Frage gestellt wird.

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Anja Trappe
Kommentar: Bitterer Verlust für Soltau

Der Trend im Gesundheitswesen ist klar: Die Krankenhäuser stehen unter Kostendruck. Bei den Kosten herrscht Marktwirtschaft, bei der Bezahlung der Leistungen aber Planwirtschaft. Kliniken, die damit nicht klarkommen, haben keine Chance. Grundversorgung allein reicht da nicht. Spezialisierung auf neue, zukunftsträchtige und lukrative Angebote heißt das Zauberwort, um das Überleben zu sichern. Das Heidekreis-Klinikum macht da keine Ausnahme. Doch das hat massive Folgen für die gewohnte Struktur.

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Andres Wulfes
„Warten gefährdet Klinik-Existenz“

wu Soltau. Es muss eine lange und turbulente Sitzung gewesen sein, in der der Aufsichtsrat des Heidekreis-Klinikums die Schritte zur Umstrukturierung festgelegt hat. Man habe „intensiv diskutiert – mehr als fünf Stunden“, wie sich Vize-Aufsichtsratschef Sebastian Zinke mit leichtem Seufzer erinnerte. Am Ende stand das Ergebnis fest – das auch Veränderungen bei der Kinderversorgung und Einschnitte bei der Geburtshilfe in Soltau bedeutet.

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Andres Wulfes
Auch noch Einschnitte in der Geburtshilfe

wu Soltau. Ärztemangel und zu hohe Kosten lassen die vorgesehene „unselbstständige Kinderstation“ am Soltauer Krankenhaus des Heidekreis-Klinikums scheitern. Es soll aber eine stationäre medizinische Versorgung von Kindern in der Böhmestadt geben. Diese bereits erwartete Entwicklung erläuterte Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Norden am gestrigen Mittwoch.

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Andres Wulfes
Kinderklinik: „Das ist eine absolute Sauerei“

wu Soltau. Im ersten Moment fehlen ihm vor Ärger fast die Worte – doch dann wird Bernd Ingendahl umso deutlicher. „Ich fühle mich verar...“, bewertet er den Vorstoß im Aufsichtsrat des Heidekreis-Klinikums, den Kompromiss in Sachen Soltauer Kinderklinik offenbar wieder zu kippen. Damit steht die Abteilung erneut zur Disposition. „Das ist eine absolute Sauerei“, schimpft Ingendahl, der die Lösung im Spätsommer als einer der Vertretungsberechtigten für das Bürgerbegehren mit ausgehandelt hatte. Er ist enttäuscht und verärgert.

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Andres Wulfes
Soltauer Kinderklinik droht das Aus

wu Soltau. Der Kinderklinik am Soltauer Heidekreis-Klinikum droht nun möglicherweise doch das Aus. Denn die Kompromisslösung im Rahmen der Umstrukturierung scheint sich nicht verwirklichen zu lassen. Der Landkreis als Gesellschafter soll dazu offenbar den Kompromiss, die sogenannte Lösung „C plus“, ändern.

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Andres Wulfes
Geburtenzahlen in Soltau sinken

wu Soltau. Hochbetrieb im Kreißsaal: Gleich drei „Christkinder“ erblickten im Soltauer Krankenhaus an Heiligabend das Licht der Welt. Dr. Wolfram Franz lächelt zufrieden. An solchen Tagen macht dem Chefarzt und seinem Team die Arbeit besonders Spaß. Doch immer häufiger bleibt der Kreißsaal leer: Das Heidekreis-Klinikum verzeichnet einen deutlichen Geburtenrückgang in der Böhmestadt.

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Andres Wulfes
BZ-Wissen: Aufsichtsrat kommunaler Unternehmen

Nach Kommunalwahlen steht hierzulande stets die Verteilung von Ausschussplätzen und der begehrten Posten in den Aufsichtsräten der kommunalen Unternehmen an. Je größer und bedeutender das Unternehmen, desto attraktiver das Aufsichtsratsmandat. Im Kern geht es um die bürgerschaftliche Kontrolle der Unternehmen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben für die Kommunen wahrnehmen. Aus Paragraf 138 des niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) ergibt sich, dass die Gründung von oder Beteiligung an kommunalen Unternehmen nur zulässig ist,

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Bernhard Knapstein
Klinik: Noch keine Trendwende, aber erste Erfolge

wu Soltau. Sie versprühen Geschlossenheit – und Zuversicht: Die Turbulenzen um das Heidekreis-Klinikum sollen nach dem Willen der neuen Aufsichtsratsmitglieder Vergangenheit sein, stattdessen wollen sie mit aller Kraft nach vorn sehen und die Krankenhäuser „zu Leuchttürmen machen“.

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Andres Wulfes