Auf Augenhöhe: Auskunftsfreudig geht anders

Es ist nicht einfach in diesen Tagen, eine Antwort aus dem Kreishaus, genauer von Landrat Manfred Ostermann zu erhalten. Eigentlich ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit – zumindest wenn es sich um das Thema Heidekreis-Klinikum und die Standortentscheidung dreht. Denn dazu vertritt die Böhme-Zeitung eine eher kritische Haltung, hat nicht nur einmal die Grundlagen und Inhalte der verschiedenen Gutachten hinterfragt, die den Standort südlich von Bad Fallingbostel (F4) präferieren.

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Anja Trappe
Bürgerbegehren: Verlängerung abgelehnt

Soltau. Der Antrag auf Fristverlängerung für das Bürgerbegehren zum Standort des geplanten Neubaus des Heidekreis-Klinikums (HKK) wurde im Kreisausschuss (KA) am gestrigen Freitagnachmittag abgelehnt. Landrat Manfred Ostermann begründete die Entscheidung damit, dass kein sachlicher Grund mehr dafür gegeben sei. Es seien bereits 10 815 Unterschriften gesammelt worden, 2914 mehr als erforderlich. Der Landrat gab die Entscheidung bei der gestrigen öffentlichen Kreistagssitzung mit dem Kommentar bekannt:

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Reinhard Vorwerk
Kommentar: Landrat muss liefern

Dieser CDU-Kreisparteitag hat noch keine Annäherung gebracht. Die seit der Kreistagsentscheidung vom 26. Juni für den HKK-Standort F4 Bad Fallingbostel unübersehbare Spaltung in Nord und Süd innerhalb des CDU-Kreisverbands besteht weiter, auch wenn es diese geografische Trennung im offiziellen Parteijargon nicht gibt. Selbst für einen relativ unverbindlichen Leitantrag gab es kein einstimmiges Votum, welches als Zeichen hätte gewertet werden können, dass man bereit ist, aufeinander zuzugehen.

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Reinhard Vorwerk
Ostermann unter Beschuss

Bad Fallingbostel. Manchmal kann Beistand von oben nicht schaden. Und so hatte der Walsroder Kirchenkreis-Superintendent Ottomar Fricke für sein Grußwort beim CDU-Kreisparteitag ein passendes Bibelwort parat: „Gott ist weise und mächtig, wer stellt sich ihm in den Weg “, zitierte er aus dem Buch Hiob und leitete daraus einen Rat an die Versammlung ab:

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Reinhard Vorwerk
Lesermeinungen: Bürgerbegehren wird Projekt nicht mehr verhindern

Das ist schon merkwürdig, was sich die F4-Befürworter sich hier erlauben. Es soll uns Bürgern weisgemacht werden, dass nur noch F4 möglich ist, alles andere nicht. Hier wird wieder mit gezinkten Karten gespielt. Ein Beispiel aus der Wirtschaft soll mal verdeutlichen, was möglich ist. Bei einem Großprojekt in der Industrie gibt es von Anfang an einen Endtermin der unumstößlich ist.

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Lesermeinung
CDU: HKK-Streit hinterlässt Spuren

Bad Fallingbostel. Die Auseinandersetzung über die Zukunft des Heidekreis-Klinikums (HKK), insbesondere der erbitterte Streit in der Standortfrage für einen HKK-Neubau der zurückliegenden Monate hat bei der Heidekreis-CDU und vor allem bei ihrem Vorsitzenden Spuren hinterlassen.

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Reinhard Vorwerk
Lesermeinungen: Ein teures Gutachten ist nicht nötig

Es ist äußerst wichtig für mich, das Bürgerbegehren und den sofortigen Stopp aller Aktivitäten im Zusammenhang mit einem neuen zentralen Krankenhaus im Heidekreis zu unterstützen. Es muss einfach die Sachlichkeit und nicht politisches Kalkül überwiegen. Bereits der erste Ansatz, den Standort Honerdingen vorzuschlagen, war eine starke Provokation. Ab diesem Zeitpunkt brach der ewige Konflikt Südkreis gegen Nordkreis wieder aus. Im Anschluss folgte der Hinweis von Herrn Dr. Rogge, ein Krankenhaus mit ausschließlich Einzelzimmern zu bauen.

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Lesermeinung
Landfrauen-Kritik an HKK-Infos

Soltau. Bis auf den nach Corona-Abstandsregeln möglichen letzten Platz besetzt war der Saal im Hotel Meyn bei der jüngsten Veranstaltung der Nordkreis-Landfrauen, für die Informationen zum Neubau des Heidekreis-Klinikums (HKK) und zu den Umständen der Standortentscheidung durch Landrat Manfred Ostermann und HKK-Geschäftsführer Dr. Achim Rogge angekündigt waren. „Wir Landfrauen waren überrascht, wie im Juni der favorisierte Standort F4 Bad Fallingbostel in der Presse vorgestellt wurde und zu lesen war, dass die entscheidenden Gremien zeitnah tagen würden.“

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Böhme-Zeitung
Landrat: Limit bei 50 Millionen Euro

Dorfmark. Schade findet es Karin Thorey, dass das, was das neue zentrale Heidekreis-Klinikum ausmachen könnte, hinter der Standortdiskussion versande. Das stellt Bad Fallingbostels Bürgermeisterin zu Beginn ihres etwas anderen Stammtisches fest, zu dem sie am Mittwochabend nach Dorfmark geladen hat.

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Anja Trappe
Coronabedingt mehr Zeit für HKK-Bürgerbegehren

Soltau. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens zum Standort des neuen zentralen Heidekreis-Klinikums gehen davon aus, dass sie coronabedingt noch länger Zeit haben werden, Unterschriften zu sammeln. Deshalb wandte sich am Dienstag dieser Woche Mitinitiator Otto Elbers schriftlich an Landrat Manfred Ostermann und beantragte die Verlängerung um sechs Monate.

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Anja Trappe
Lesermeinungen: Standortentscheidung ist zu korrigieren

Streng wirtschaftlich betrachtet kann selbst ein verlockender Zuschuss von 130 Millionen Euro ein kühler Tropfen auf den heißen Stein einer Anlage am falschen Platz sein. Fehlinvestition. Wo bleibt eine aufklärende Analyse zu den Gesamtkosten, deren Höhe private Investoren vermutlich abschreckt? Muss einerseits ein so trefflich akribisch ausgearbeitetes Projekt andererseits so überhastet realisiert werden? Und kann es sich die Landesregierung überhaupt leisten, eine investive Förderung solchen Ausmaßes formalrechtlich knapp zu begrenzen?

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Lesermeinung
„Keine Zeit trotz Fristverlängerung“

Bad Fallingbostel. Trotz der coronabedingt geplanten Verlängerung des Strukturfonds 2 des Bundes um zwei Jahre sehen die hiesigen Landtagsabgeordneten und der Landrat keinerlei zeitlichen Spielraum für die Planungen des neuen zentralen Heidekreis-Klinikums.

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Anja Trappe
40 000 Menschen erneut vor den Kopf gestoßen

In den Leserbriefen gegen das Bürgerbegehren findet sich kein schlagkräftiges Argument für den F4-Standort. Die Entscheider schüren mit Unwahrheiten (Verlust der Fördergelder, andere Standorte nicht genehmigungsfähig oder nicht möglich) Ängste, wir könnten durch das Bürgerbegehren die Chance für eine neue Klinik verlieren. So erreichen sie, dass sich einige Menschen für den gewählten falschen Standort mit Leserbriefen und sogar körperlich einsetzen.

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Lesermeinung
Auf Augenhöhe: Söders verfehlte Presseschelte

Torsten Söder attestiert der Böhme-Zeitung eine fehlende Neutralität. Die sieht der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion im Einleitungstext zum HKK-Dossier der BZ verletzt. Darin heißt es: „Wie das Soltauer Krankenhaus kaputt strukturiert wurde, die Bevölkerung des Nordkreises ihr Krankenhaus schließlich ganz verlieren soll und mit einem geplanten zentralen Neubau des Heidekreis-Klinikums in der Nähe von Walsrode die Daseinsvorsorge der Menschen im Nordkreis eklatant vernachlässigt wird.“

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Jörg Jung
„Mehrheitsvotum akzeptieren“

Soltau. Die jungen Menschen im Heidekreis seien sehr wohl politisch. Das sei ein Fakt, betont Birhat Kaçar und verweist dabei auch auf solche Videoplattformen im Internet wie Tik-Tok, auf der sich „unsere Generation“ politisch äußere. Das müsse sich allerdings noch deutlicher in den Räten und im Kreistag zeigen: „Da brauchen wir noch mehr junge Menschen“, sagt das Soltauer SPD-Stadtratsmitglied.

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Anja Trappe
Bürgerbegehren: Initiative entfacht Gegenwind

Soltau. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens zum neuen Standort eines Heidekreis-Klinikums bekommen Gegenwind. Und das auch wortwörtlich, denn eine kürzlich gegründete Initiative heißt „Gegenwind-Heidekreis – für ein zentrales Klinikum in Bad Fallingbostel, für Zusammenhalt im Heidekreis“, die durchweg junge Leute angeschoben haben.

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Anja Trappe
Lesermeinungen: Chancen auf Neubau nicht vermasseln

Im letzten Jahr lag ich zweimal im HKK. Wenn man dort Tag und Nacht verbringen muss, ist auch eine angemessene Ruhe wichtig. Beim ersten Mal lag ich im 3-Bett-Zimmer. Die Nacht wurde um 7 Uhr mit dem Bohrhammer unterbrochen. Der Sanierungslärm dauerte bis zum Feierabend der Bauarbeiter um 16 Uhr. In der zweiten Nacht wurde wegen des Zimmerengpasses eine vierte Patientin ins Zimmer gebracht. Da gab es dann 24 h auch noch die Geräusche eines Sauerstoffgerätes. Eine Patientin stöhnte laut, eine andere konnte schlafen, aber schnarchte. Man erträgt es geduldig.

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Lesermeinung
BZ veröffentlicht Dossier über das HKK

Soltau. „Das Heidekreis-Klinikum ist im Kreis der Krankenhäuser mit roten Zahlen angekommen.“ So beginnt der Beitrag unseres damaligen Redaktionsmitglieds Andres Wulfes, den die Böhme-Zeitung am 10. Januar 2009 veröffentlicht hat. Bis dahin hatte das Krankenhaus stets positive Ergebnisse aufgewiesen, zumindest eine schwarze Null.

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Jörg Jung