wu Soltau. Die Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums sorgt für heftige Diskussionen. Der Kreistag hat für Plan C gestimmt, dagegen läuft ein Bürgerbegehren. Mit dem Klinik-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Karl-Ludwig von Danwitz sprach BZ-Redaktionsmitglied Andres Wulfes.
Weiterlesenwu Soltau/Neuenkirchen. In einem gibt es für Dr. Karl-Ludwig von Danwitz keinen Zweifel: In Sachen Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums „hat der Kreistag sehr, sehr vernünftig entschieden“. Denn nach Ansicht des Aufsichtsratsvorsitzenden des kreiseigenen Unternehmens hat das Kreisparlament die aus medizinisch-strategischer und aus wirtschaftlicher Sicht bessere Variante gewählt.
WeiterlesenVorweg: Auch ich bin für die Erhaltung eines „kompletten“ Krankenhauses in Soltau. Allerdings hat der Landkreis sich nun für die Variante C entschieden und hat dafür auch sehr nachvollziehbare Gründe: die Kosten. Auch in der Erläuterung zum Bürgerbegehren steht, dass in der Variante D die Anschubfinanzierung 1,4 Millionen Euro – 4,8 statt 3,4 Millionen – höher sein wird und außerdem eine Unterdeckung von jährlich 500 000 Euro im laufenden Betrieb zu erwarten ist.
WeiterlesenAuf den ersten Blick scheint das ganz einfach und unspektakulär: Eine Handvoll Betten werden im Soltauer Krankenhaus hin- und hergeschoben, etwas anders verteilt – und schon entsteht der benötigte Platz für eine komplett neue Abteilung, für die Geriatrie. Doch ganz so simpel ist das dann doch nicht, der Teufel steckt im Detail – gerade angesichts der aufgeheizten Stimmung in Sachen Umstrukturierung. Da ist solch eine Verschiebung durchaus mehr als ein „Geschäft der laufenden Verwaltung“, zumal mal eben eine komplette Abteilung „heimatlos“ wird und scheinbar längst ad acta gelegte Ideen der Umstrukturierung nun durch die Hintertür verwirklicht werden.
Weiterlesenvo Bispingen. Im Streit um die Neuausrichtung des Heidekreis-Klinikums favorisiert die Bispinger CDU die Variante C. Diese sieht die Auflösung der Kinderklinik in Soltau zugunsten von Walsrode vor. Die Diskussion über die Neustrukturierung des Klinikums und ein mögliches, maßgeblich von Soltauer Seite vorangetriebenes Bürgerbegehren gegen die vom Kreistag beschlossene Ansiedlung nur noch einer Kinderklinik in Walsrode spielten, im Vergleich zur Wietzendorfer CDU-Versammlung in der vergangenen Woche, bei der Bispinger Union aber nur eine untergeordnete Rolle.
Weiterlesenwu Soltau. Die Gynäkologie als eigenständige Station im Soltauer Krankenhaus steht offenbar vor dem Aus. Denn der Aufsichtsrat des Heidekreis-Klinikums hat nach BZ-Informationen Pläne gebilligt, nach denen zwar die Abteilung nicht zur Disposition steht – dafür aber ihre geschlossene, räumliche Unterbringung im dritten Stock. Die Folge: Die Patientinnen werden auf verschiedene Bereiche „verteilt“, unter anderem auf die benachbarte Wochenstation. Hintergrund dieses Schrittes ist offenbar die Einrichtung der Geriatrie, für die die Räume der Gynäkologie benötigt werden.
WeiterlesenEinige Argumente, die in der jüngsten Diskussion von Kritikern des Bürgerbegehrens ins Feld geführt wurden, erfüllen mich mit Erstaunen und Unverständnis. Dass Variante D für zwei gleichwertige Krankenhäuser in Walsrode und Soltau steht, ist keine Erfindung von Befürwortern des Bürgerbegehrens, sondern die erklärte Aussage der Gutachter und ein wichtiger Grund dafür, dass sie eben diese Variante zur Umsetzung empfohlen haben. Variante D beschert dem Krankenhaus Walsrode 10 Millionen Euro mehr Umsatz als Variante C und verhindert Leerstände. Kann das gegen die Interessen des Südkreises sein?
WeiterlesenEs ist zum Teil ein Glaubenskrieg, der sich in Sachen Heidekreis-Klinikum entwickelt hat. Bei der Frage, ob Plan C oder D nun der richtige ist, wurde inzwischen so viel Porzellan zerschlagen, da ist ein ganzer Polterabend nichts dagegen. Nur anders als beim Polterabend gibt es hier wenig zu feiern – und eine „Heirat“ der beiden Lager scheint fast unmöglich. Die Atmosphäre ist vergiftet. Das zeigte die aufgeheizte Stimmung bei der Wietzendorfer CDU mit Hermann Norden als exzellentem Wortführer für Plan C.
WeiterlesenWietzendorf/Soltau. Die Stimmung war eindeutig: Das „Bürgerbegehren für zwei gleichwertige Krankenhäuser in Soltau und Walsrode“ findet bei der Wietzendorfer CDU keine Unterstützung. Bei ihrer Mitgliederversammlung am Mittwochabend sprachen sich die Christdemokraten deutlich gegen die Initiative zum Heidekreis-Klinikum aus, die den Umstrukturierungsplan D mit einer Kinderklinik in Soltau als Ziel hat.
WeiterlesenWalsrode. Dass im Nordkreis Enttäuschung und Ärger über die Entscheidung des Kreistags in Sachen Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums herrschen, hat die Böhme-Zeitung berichtet. Doch wie steht der Südkreis zur so genannten Variante C, die unter anderem vorsieht, die Kinderklinik in Soltau zu schließen und sie dafür in Walsrode zu konzentrieren? Zeigen die Bürger vor Ort Verständnis für das Aufbegehren im Nordkreis? Oder lehnen sie die Initiative Bürgerbegehren strikt ab?
WeiterlesenSoltau. Die Resonanz auf das Bürgerbegehren in Sachen Heidekreis-Klinikum ist groß. „Allein heute sind schon wieder zehn Briefe mit Listen angekommen“, freut sich Volker Wrigge. Der Soltauer CDU-Ratsherr gehört zu den Initiatoren des überparteilichen Bürgerbegehrens, um den Kreistagsbeschluss zum Krankenhaus zu kippen und die Kinderklinik in Soltau zu erhalten. Die Sammelstellen – nahezu alle Apotheken im Nord- und einige im Südkreis – wurden von den Initiatoren jetzt mit speziellen Boxen ausgestattet, in denen die Listen gesammelt werden.
WeiterlesenIch frage: Ist das Wünschbare auch das Machbare? Werden hochqualifizierte Ärzte in Soltau oder in Walsrode arbeiten wollen, wenn ihnen mittelmäßige Arbeitsbedingungen geboten werden? Oder wird es dann dabei bleiben, dass Patienten nach Bad Bevensen, Rotenburg/Wümme, Celle oder auch nach Bremen überwiesen oder auch – nicht selten per Hubschrauber – verlegt werden, weil es sowohl in Soltau als auch in Walsrode die Möglichkeiten für spezielle Diagnose- und Therapieverfahren nicht gibt?
WeiterlesenSoltau. Die Diskussionen um die Umstrukturierung der Krankenhäuser Soltau und Walsrode machen den Mitarbeitern des Heidekreis-Klinikums zu schaffen. Der Betriebsrat hofft daher, dass schnell Klarheit herrscht, wie es in dem kreiseigenen Unternehmen weitergeht. Das betonte Vize-Betriebsratsvorsitzender Karl Vorwerk am Freitag. Der Kreistag hatte Ende Januar mit knapper Mehrheit einen Umstrukturierungsplan beschlossen, der aber auch vorsieht, die Kinderklinik in Soltau zu schließen.
WeiterlesenEs gibt mehrere Gründe für das Unterzeichnen des Bürgerbegehrens aus Soltau und das bedeutet keineswegs, dass man damit automatisch gegen das Krankenhaus Walsrode ist. Es geht hier um den Erhalt nicht nur der Kinderklinik, sondern auch um das Überleben der geburtshilflichen Abteilung am Standort Soltau. (...) Es ist nicht immer sinnvoll eine Klinik zu schließen, die dem Anschein nach Verluste einfährt. Ein Ausflug in die Betriebswirtschaftslehre bringt die Erkenntnis, dass ein Produkt (hier: eine Klinik) nur dann abgeschafft werden sollte, wenn es einen negativen Deckungsbeitrag hat.
WeiterlesenBürgerentscheid und was dann? Nachdem die Soltauer CDU bereits im Vorfeld angekündigt hatte, einen Bürgerentscheid in Sachen Heidekreis-Klinikum herbeiführen zu wollen, sind nun die ersten Schritte eingeleitet. Es ist den Soltauer Christdemokraten dabei gelungen, zwar nicht ihre eigenen Parteifreunde mit ins Boot zu holen – bei denen sind sie auf Kreisebene immer noch vollkommen isoliert. Dafür wittert nun offensichtlich aber die SPD Morgenluft, die nun versucht, ihre Abstimmungsunterlegenheit mit Volkes Hilfe wiedergutzumachen.
WeiterlesenIst es wirklich unser Ziel unsere Häuser so zu trennen, wo sie doch ein Heidekreis-Klnikum sind? Es war immer Auftrag an die Gutachter, beide Häuser gleich stark zu erhalten. Nun werden zum zweiten Mal Unterschriften gesammelt, die Umstrukturierung gerät erneut ins Stocken, und das Bürgerbegehren kostet uns 200 000 bis 250 000 Euro. Können wir all diese Gelder nicht lieber für und nicht gegen unsere Häuser verwenden?
WeiterlesenSoltau. Mathias Ernst sprüht geradezu vor Enthusiasmus und Euphorie: Das „Bürgerbegehren für zwei gleichwertige Krankenhäuser Soltau und Walsrode“ hat Rückenwind. Denn die Leute, so die Erfahrung des Soltauer CDU-Ratsherrn, lehnen die Kreistags-Entscheidung zur Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums ab, fordern die sogenannte Variante D mit Kinderklinik in Soltau: „Die Menschen wollen diese Lösung, und diese Akzeptanz ist das stärkste Argument“, stellt Ernst zum Kampagnenstart für das Bürgerbegehren am Dienstagabend fest.
WeiterlesenSoltau. Wolfgang Buhr sparte nicht mit deutlichen Worten: „Das ist die Stunde der Bürger. Jetzt ist das Bürgerbegehren erste Pflicht“, sagte der Ehrenlandrat am Dienstagabend zum Kampagnestart des „Bürgerbegehrens für zwei gleichwertige Krankenhäuser in Soltau und Walsrode“. Damit wollen die Initiatoren den bisherigen Kreistagsbeschluss zur Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums zu Fall bringen – und die Kinderklinik Soltau erhalten.
WeiterlesenSoltau. Das Gutachten zur Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums ist nicht ausreichend. Das meint der Soltauer Facharzt Dr. Manfred-Peter Müller-Kortkamp, Kreisvorsitzender des Hartmannbunds als Interessenvertretung der Ärzte. „Ich halte nach wie vor die Überprüfung der Parteiengutachten durch einen neutralen Experten für erforderlich, auch bezüglich der Umsetzbarkeit und Machbarkeit der vorliegenden Gutachten“, fordert er.
WeiterlesenJettebruch/Soltau. Im Gasthaus Meyer, Jettebruch, hat die Unterschriftensammlung „Bürgerbegehren für zwei gleichwertige Krankenhäuser in Soltau und Fallingbostel“ bereits begonnen. Mathias Ernst und die Vertretungsberechtigten Friedhelm Eggers, Bernd Ingendahl und Dr. Christopher Schmidt schilderten das von den Soltauer Christdemokraten initiierte Vorhaben, den Kreistagsbeschluss zur Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums zu revidieren.
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