Sammelboxen für das Bürgerbegehren

wu Soltau. Die Resonanz auf das Bürgerbegehren in Sachen Heidekreis-Klinikum ist groß. „Allein heute sind schon wieder zehn Briefe mit Listen angekommen“, freut sich Volker Wrigge. Der Soltauer CDU-Ratsherr gehört zu den Initiatoren des überparteilichen Bürgerbegehrens, um den Kreistagsbeschluss zum Krankenhaus zu kippen und die Kinderklinik in Soltau zu erhalten. Die Sammelstellen – nahezu alle Apotheken im Nord- und einige im Südkreis – wurden von den Initiatoren jetzt mit speziellen Boxen ausgestattet, in denen die Listen gesammelt werden. 12 000 Unterschriften sind nötig, damit die Heidjer in einem anschließenden Bürger¿entscheid selbst entscheiden, wie die Zukunft der Krankenhäuser Soltau und Walsrode aussehen soll. Um das zu erreichen, geben die Initiatoren Gas. 75 000 Listen haben sie verteilt, jeden Haushalt im Landkreis damit versorgt. Viele Geschäfte hätten die Listen ausgelegt, hat die Soltauer CDU-Ratsfrau Elke Cordes festgestellt. Und viele Heidjer hätten sich Listen besorgt und seien dann selbst in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis sammeln gegangen. „Ein Soltauer hat bei mir zehn volle Listen abgegeben. In eineinhalb Stunden habe er die gesammelt, erzählte er.“ Die Zahl der Sammelstellen hat sich erhöht. Hinzugekommen sind die Heide-Apotheke in Munster und die Heide-Apotheke in Walsrode sowie die Bäckerei Allermann in Dorfmark. Außerdem können die Heidjer bei allen Stadt- und Gemeindeverwaltungen unterschreiben oder Listen abgeben. Dabei ist nach Worten Wrigges aber wichtig, dass die Angaben vollständig sind – und die Listen unversehrt bleiben „Auf keinen Fall darf der Unterschriftenteil abgeschnitten sein. Dann ist er nicht gültig.“ Wieviel Namen auf der Liste stehen, ist egal: „Es kann auch nur ein Name darauf stehen. Jede Unterschrift zählt.“

Andres Wulfes