Lesermeinung: Das Heck der Mini-Titanic bereits versenkt

Abschied von der Gynäkologie, der Entbindungsstation. Die Kinderabteilung, die HNO-Abteilung und die Bauchchirurgie sowie Teile der Inneren Medizin wurden bereits verabschiedet, wenn auch ohne Gottesdienst. Links das Saniererteam, das mit 21 Maßnahmen das Heidekreisklinikum aus den roten Zahlen holt. Klingt fast wie eine Rettung des Hauses, nur dass das Krankenhaus als Haus der Basisversorgung nicht mehr existiert.

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Lesermeinung
Kommentar: Geheimniskrämerei setzt sich unvermindert fort

Alles wird gut. Kompetente Berater, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, Geschäftsführer, die das Vertrauen der Belegschaft und des Aufsichtsrats besitzen, und ein kons¿truktiver Betriebsrat, in deren Händen das Wohl der Mitarbeiter bestens aufgehoben ist – was soll da noch schiefgehen beim Bemühen, das Heidekreis-Klinikum zu sanieren? Sogar mit Beifall werden die Lohfert-Leute von den Beschäftigten bedacht. Kann es einen schöneren Lohn für die schwere Arbeit geben? Ein Bild von allseitiger Zuversicht wollen die Protagonisten vermitteln.

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Jörg Jung
„Verkauf des Klinikums ist keine Alternative“

wu Soltau/Walsrode. Dr. Jens Peukert hat ein klares Indiz ausgemacht, das für das Heidekreis-Klinikum spricht – und Hoffnung macht: „Wir haben stetig steigende Geburtenzahlen.“ Und wenn die werdenden Mütter ein Haus auswählten, „dann macht das zuversichtlich“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Unternehmensberatung Lohfert & Lohfert optimistisch.

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Andres Wulfes
Klinik vor harten Einschnitten

Soltau. Die Krankenhaus-Sanierer der Hamburger Beratungsfirma Lohfert & Lohfert glauben, die Heidekreis-Klinikum GmbH vor der Insolvenz retten zu können. Das sickerte jetzt im Umfeld der jüngsten Aufsichtsratssitzung vom Donnerstag aus politischen Kreisen durch. Die Wende soll innerhalb eines Jahres durch harte Einschnitte geschafft werden, heißt es.

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Michael Hertel
Schwangere finden Alternativen

wu Uelzen/Soltau. Soltau ist geschlossen, aber Walsrode bei Eltern und Schwangeren nicht unbedingt erste Wahl: Seit dem Aus von Geburtshilfe und Kinderstation am Soltauer Heidekreis-Klinikum verändern sich die Patientenströme – und die umliegenden Krankenhäuser profitieren.

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Andres Wulfes
Stiller Abschied von der Soltauer Geburtshilfe

wu Soltau. Mit wachen, blauen Augen blickt die kleine Magalie um sich: Auf dem Arm von Mutter Nicole Landreau fühlt sie sich sicher. Da wird sie schnell unternehmungslustig: Das Mädchen in dem rosa Strampelanzug strampelt und bewegt sich tapsig an der Schulter der Mutter. Doch schnell reicht es der Kleinen.

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Andres Wulfes
Lesermeinung: Familienstreit im Landkreis

Soltau hatte eine Kinderklinik, die sich nicht verstecken musste. Warum holt man sie uns weg? Nur damit in Walsrode der Service komplett wird? So Professor Dr. Pankau. Wie sah es denn bisher in Walsrode aus? Wie kollegial, dass dort jetzt mit Soltaus Hilfe eine Kollegin weitergebildet werden kann. Und in Soltau gehen die Lichter aus. Nicht nur die elektrischen. Nein, halt, wir werden ja weiter versorgt, ein „Truck“ wird aufgestellt. „Truck“ kommt aus Amerika und ist so ein „Omnibus-Lkw-Ungetüm“. Nicht als Kinderklinik-Ersatz, sondern als Herzkatheterplatz.

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Lesermeinung
Lesermeinung: Nicht mit Ruhm bekleckert

Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich habe das Gefühl, dass hier keine Rücksicht auf Soltau genommen wird. Welchen konkreten, schriftlich fixierten Auftrag hat eigentlich die Unternehmensberatung Lohfert & Lohfert? Und (noch viel wichtiger) verdient die Unternehmensberatung an dem Verkauf der Klinik (M&A-Auftrag)? Es ist in Niedersachsen in ähnlichen Fällen schon vorgekommen, denn das „große“ Geld wird nicht mit Beratung, sondern mit Verkäufen verdient. Die derzeitige Geschäftsführung hat sich in der Öffentlichkeitsarbeit nicht mit Ruhm bekleckert. Ich würde mich freuen, wenn die BZ die Hintergründe weiter recherchiert.

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Lesermeinung
Neue Struktur bringt neue Angebote

hh Walsrode. Bei der Verabschiedung und Begrüßung von Chefärzten des Heidekreis-Klinikums in Walsrode schwangen auch die Verunsicherungen in Verbindung mit der Umstrukturierung des Klinikums und vor allem die Befürchtungen um den Erhalt des Krankenhauses in Soltau mit.

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Hans-Bernd Henning
Kommantar: Hektik statt Souveränität

Wie lange haben Ankündigungen der Spitze des Heidekreis-Klinikums eigentlich Bestand? Die Frage könnte auch lauten: Was kann man ihr überhaupt glauben? Es ist erst wenige Tage her, da verkündete sie das Aus für die Gynäkologie und Geburtshilfe am Soltauer Krankenhaus zum 30. September. Jetzt muss es der 10. August sein – mit kaum mehr als einer Woche Vorlaufzeit. Den Eindruck einer kompetenten Führung des Hauses vermitteln die verantwortlichen Herren mit ihren Schnellschüssen nicht. Statt Souveränität herrscht Hektik.

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Jörg Jung
„Als Kinderklinik gut aufgestellt“

wu Soltau/Walsrode. So ganz eingerichtet ist Dr. Michael Abend noch nicht. Einige Umzugskartons stehen unausgepackt in seinem neuen Dienstzimmer, einige Geräte sind sorgsam mit Tüchern umwickelt – und auch die Wände sehen noch karg aus: Schmückende Bilder hat der Mediziner in seinem Domizil in Walsrode noch nicht aufgehängt.

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Andres Wulfes
„Erfolgsmeldung“: Klinik-Defizit wächst langsamer

wu Soltau. Das Heidekreis-Klinikum schreibt zwar weiter rote Zahlen – aber das Defizit wächst inzwischen langsamer als noch vor einigen Monaten. „Ich habe das Gefühl, dass die Konsolidierung greift“, sagte Geschäftsführer Norbert Jurczyk. Doch Grund zur Beruhigung sei das nicht, warnte Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Norden.

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Andres Wulfes
Keine Anklage gegen Geschäftsführer des Heidekreis-Klinikums

wu Soltau. Die Geschäftsführer des Heidekreis-Klinikums müssen voraussichtlich nicht mit einer Anklage rechnen. Die Staatsanwaltschaft Stade hat das Verfahren eingestellt, wie Oberstaatsanwalt Dr. Burkhard Vonnahme am gestrigen Freitag auf Anfrage erläuterte. John Weseloh, Sprecher der Piratenpartei im Heidekreis, hatte im April Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des kreiseigenen Unternehmens gestellt. Der Schneverdinger warf den Geschäftsführern Norbert Jurczyk und Peter Lehmann Untreue vor.

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Andres Wulfes