„Brauchen Geld für Sanierung“

vo Walsrode. Die Zahlen lassen keinen anderen Schluss zu: Die Situation des Heidekreis-Klinikums (HKK) ist angespannt, und daran wird sich so schnell nichts ändern. „Da müssen wir nichts hinter dem Deich halten“, räumte Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Norden bei der Vorstellung des Geschäftsberichts für 2015 ein.

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Reinhard Vorwerk
Erneut hohes Defizit beim Klinikum

vo Soltau/Walsrode. Das Heidekreis-Klinikum hat im vergangenen Jahr erneut rote Zahlen geschrieben: Das kreiseigene Unternehmen verzeichnet einen Verlust von 805 000 Euro. Das bedeutet, dass der geplante Fehlbetrag von 500 000 Euro um 305 000 Euro überschritten wurde.

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Reinhard Vorwerk
Kommentar: Schritt nach vorn

Erneut eine Umstrukturierung, erneut eine Abteilungsverlagerung: Das Heidekreis-Klinikum kommt nicht zur Ruhe – und das ist diesmal auch gut so. Denn das Unternehmen geht die aktuellen Vorgaben der Gesundheitspolitik aktiv an – und das Ganze nicht im kleinen Kreis im Hinterzimmer, sondern transparent, mit umfassender und frühzeitiger Information. Politik und Bürger werden breit eingebunden. Es zeigt: Der neue Geschäftsführer verfolgt einen anderen Stil, das Unternehmen hat aus dem Informationsdesaster und den Protesten von vor fünf Jahren gelernt.

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Andres Wulfes
Nur noch Ein- und Zweibettzimmer

wu Soltau. Vor 30 Jahren war es in der Schwarzwaldklinik noch ganz einfach: Dr. Brinkmann machte alles. Egal, ob Leber, Bauch oder Herz – der Halbgott in Weiß wusste genau, wo er das Messer ansetzen musste. Genau dieses Bild prägt vielfach auch heute noch die Vorstellung von einem Krankenhaus, weiß Sebastian Zinke.

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Andres Wulfes
Soltau künftig mit Kreißsaal und zweitem Herzkatheter

wu Soltau. Es soll das Heidekreis-Klinikum zukunftsfähig machen: das medizinische Zukunftskonzept, die zweite Umstrukturierung der beiden Krankenhäuser Soltau und Walsrode. Damit will das kreiseigene Unternehmen die bisherige Schwerpunktsetzung fortsetzen und auf die aktuellen gesundheitspolitischen Forderungen reagieren.

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Andres Wulfes
Kreis bürgt mit 11,5 Millionen Euro

vo Bad Fallingbostel. Einstimmig hat der Kreistag in seiner Sitzung am gestrigen Freitag einer Ausfallbürgschaft zum Bau eines Gesundheitszentrums der Heidekreis-Klinikum (HKK) GmbH am Walsroder Krankenhaus im Rahmen eines ÖPP-Inhabermodells zugestimmt. Die Sicherheit ist auf einen Betrag für die Gesamtinvestitionskosten von 11,5 Millionen Euro zuzüglich Zinsen für eine 20-jährige Zinsbindung begrenzt. Das Gesundheitszentrums soll an der Stelle des ehemaligen Schwesternwohnheims am Krankenhaus der Lönsstadt gebaut werden.

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Reinhard Vorwerk
„Baby-to-go“ war dann doch nicht passend

tip Soltau. Hebamme Rita Kletke machte es spannend. Der Name des Geburtshauses blieb lange verdeckt. 20 Namensvorschläge seien eingegangen, darunter einige kreative. Am Ende sei es aber nicht „Adebars Landestation“ und auch nicht „Baby-to-go“ geworden. Bürgermeister Helge Röbbert stieg höchstpersönlich auf die Leiter, um das Geheimnis zu lüften:

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Tina Pokern
Geburtshaus bringt neues Leben in die Stadt

tip Soltau. Die Störche kreisen wieder über Soltau: Seit dem gestrigen Freitagvormittag ist das neue ambulante Geburtshaus „Bauchgefühl“ offiziell eröffnet. Viele Amts- und Würdenträger kamen, um dem Moment beizuwohnen, als Hebamme Rita Kletke und Bürgermeister Helge Röbbert das rote Band durchschnitten und damit den Weg in die neuen Räumlichkeiten und für Entbindungen in der Stadt freimachten.

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Tina Pokern
Verzicht ist ein Stück gemeinsame Solidarität

wu Soltau. Die Entwicklung des Heidekreis-Klinikums beurteilt Dr. Christof Kugler positiv, die Zahlen verbessern sich nach seiner Einschätzung – doch ein Defizit ist nach wie vor vorhanden. Denn so schnell greifen die Maßnahmen zur Einnahmeverbesserung eben nicht – und die Personalkosten bereiten dem Geschäftsführer des Heidekreis-Klinikums nach wie vor Kopfzerbrechen.

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Andres Wulfes
Mehr als medizinische Versorgung

vo Walsrode. Für Stammgäste des vom CDU-Kreisverband und der Kreistagsfraktion ausgerichteten Sommerempfangs war die über dem Rednerpult in der rustikalen Scheune des Hünzinger Forellenhofs als Unterstützung für den Hauptredner angebrachte Leinwand ungewohnt.

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Reinhard Vorwerk
Durchgehende Versorgung für den Patienten

wu Soltau. Er hat eine klare Vision: eine Gesundheitsversorgung aus einem Guss für den Heidekreis. Darunter versteht Dr. Christof Kugler eine klare Vernetzung der verschiedenen Bereiche, eine Verbindung von Krankenhaus, Pflege und ambulanter Versorgung – und das Ganze möglichst schnittstellenarm, ohne dass der Patient das merkt.

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Andres Wulfes
Gesundheitszentren an beiden Standorten

wu Soltau. Hermann Norden blickt versonnen aus dem Fenster. Auch wenn der Winternebel noch zwischen den Bäumen hängt – er hat nur den Blick für die ersten zarten Sonnenstrahlen. Ein Sinnbild für das, was er gleich erläutert. Der Aufsichtsratschef des Heidekreis-Klinikums lächelt. „Das ist ein schöner Tag“, sagt er.

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Andres Wulfes
Nach dem Geburtshaus folgt die Entbindungsklinik

wu Soltau. Die Ausschreibung beginnt, und im April/Mai sollen die Handwerker loslegen: Dann starten die Arbeiten für ein Gesundheitszentrum Soltau am Heidekreis-Klinikum (HKK). Das kreiseigene HKK und die stadteigene Ansiedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft kooperieren dafür, um so auf Dauer die medizinische Versorgung vor Ort zu sichern.

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Andres Wulfes
Schwangere meiden Klinikum

Soltau/Walsrode. Das Heidekreis-Klinikum (HKK) wird auch das Jahr 2014 mit einem Millionenverlust abschließen und auf Sicht selbst Patient bleiben, der auf Blutauffrischung per staatlicher Dauersubvention angewiesen ist, um weiter am Markt existieren zu können.

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Michael Hertel