Drögenheide wächst weiter
Drögenheide wächst weiter. Das Neubaugebiet, das zum Soltauer Ortsteil Wolterdingen gehört, erhält 71 neue Grundstücke. In den nächsten Wochen sollen sie erschlossen werden, ab Sommer bebaut werden können.
Aktuell wird bereits der Erdwall für den Lärmschutz zur ehemaligen Bundesstraße 3, heute Kreisstraße 1, bis zu den Bahnschienen verlängert. Die Erde stammt von der Erschließung des Gewerbegebiets Soltau-Ost II, das auf Höhe des DOS-Kreisverkehrs in Harber entsteht.
Es ist der neunte Bauabschnitt im Baugebiet Drögenheide. Diesmal plant die Ansiedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Soltau (AWS), kleinere Grundstücke mit rund 300 Quadratmetern Fläche auszuweisen, aber auch größere mit bis zu 1500 Quadratmeter sind zu haben.
„Mit drei Kaufpreisen von 85, 99 und 109 Euro je Quadratmeter sind wir gut im Rennen“, findet AWS-Chef Olaf Hornbostel. Das sei attraktiv, wobei es in der jüngeren Vergangenheit auch in Soltau zurückhaltende Nachfrage nach Baugrundstücken gegeben habe, erklärt die für den Vertrieb zuständige AWS-Mitarbeiterin Dörthe Schneider.
150 Grundstücke bislang verkauft
2003 wurden die ersten 20 Grundstücke in Drögenheide bebaut, mittlerweile sind 150 verkauft, alleine im 7. und 8. Bauabschnitt waren es 74 Grundstücke. „Die Lage hat sich etabliert“, sagt Hornbostel. Mittlerweile steht dort der Bau einer Kita kurz bevor. Im Auftrag der Stadt wird die Arbeiterwohlfahrt Hannover die Kindertagesstätte bauen und betreiben.
Trotz des Zuzugs im Bereich Wolterdingen ist die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs nicht vorangekommen. Zu Beginn der Baugebietsausweisung gab es eingangs auf der rechten Seite eine Mischgebiet-Fläche: „Wir hatten die Idee, dort einen Nahversorger anzusiedeln“, erinnert sich Hornbostel. Doch trotz Nachfrage bei Unternehmen habe es kein Interesse gegeben. Inzwischen decke der Discounter an der Harburger Straße in Soltau einen großen Einzugsbereich ab.
Vier Jahre Zeit zur Bebauung
Anders als bislang hat die AWS die Vorgabe für die Bauverpflichtung von zwei auf nun vier Jahre angehoben. Wer dort ein Grundstück kauft, kann sich für den Baubeginn mehr Zeit lassen, um im Zuge der Zinsentwicklung zunächst mehr ansparen zu können.
Sicher sind sich Schneider, Hornbostel und Prokuristin Nicole von Rosenzweig, dass mit dem 9. Bauabschnitt die AWS-Warteliste für Häuslebauer abgearbeitet werden kann. „Dann kriegen alle ein Grundstück.“ Erstmals wird im neuen Bauabschnitt keine Gasversorgung angeboten. Schon zuvor sei die Nachfrage nach dem Energieträger gering gewesen, Luft-Wärme-Pumpen setzten sich durch. Bis Sommer werden Ver- und Entsorgungskanäle sowie Glasfaser in die Erde gebracht. Die Vermarktung startet jetzt.
Zudem können sich Bauwillige vermutlich Ende des Jahres/Anfang 2026 auf Baugrundstücke an der Tetendorfer Straße in Soltau bewerben. Dort allerdings zu anderen teureren Konditionen als in Drögenheide.