Wahlleiter können auf genügend Helfer bauen
Stand heute sind es nur noch 31 Tage bis zur Wahl des Deutschen Bundestages – und die Organisation läuft mit kurzer Frist auf Hochtouren. Zu den Herausforderungen gehört, dass genügend Wahlhelferinnen und -helfer für die ordnungsgemäße Durchführung und Auszählung des Wahlgangs zur Verfügung stehen.
Schneverdingen hat mit 20 Wahllokalen unter den Gemeinden den größten Bedarf. Sie sind mit jeweils acht Personen zu besetzen. „Es gibt ein paar Absagen, die wir nachnominieren“, berichtet Peter Plümer über den noch laufenden Prozess. Man habe noch nie Bürger zwangsverpflichten müssen. „Bemerkenswert ist, dass wir ohne weitere eigene Werbung circa zehn Anrufe von Erstwahlhelfern hatten, die sich freiwillig meldeten, um mitzuwirken.“
Munster benötigt für seine 12 Wahllokale 96 Helfer und hat bereits 90 Zusagen.
In Neuenkirchen werden zehn Wahlräume eingerichtet, davon zwei in Neuenkirchen sowie jeweils einer in jeder Ortschaft. Ausgenommen ist die Ortschaft Behningen aufgrund zu geringer Einwohnerzahl. Der Ort wird einem Wahlraum in Neuenkirchen zugeordnet. Im Sticht werden alle Wahlvorstände mit sieben Personen besetzt, sodass sich eine Gesamtzahl von 70 Wahlhelfern ergibt. Für alle Positionen wurden bereits Wahlhelfer berufen. Die Antworten laufen derzeit ein: 40 Zusagen, keine Absage. Bürgermeister Carlos Brunkhorst geht davon aus, dass dann auch alle Positionen mit Freiwilligen besetzt werden können.
In Bispingen werden 50 Wahlhelfer für 8 Wahllokale benötigt. „90 Prozent haben bereits zugesagt“, zeigt sich Andreas Bünger vom Fachbereich I der Gemeinde zuversichtlich, dass Verwaltungsmitarbeiter nicht einspringen müssen.
In Wietzendorf sieht es ebenfalls stabil aus. In dem einzigen Wahlbüro werden 24 Personen benötigt, 22 Zusagen hat Bürgermeister Jörg Peters. „Es sind noch Reserven vorhanden“, sieht Peters keine Personalnöte im Honigdorf, um die Wahl gut über die Bühne zu bringen.
Besonders gut sieht die Situation in Soltau aus, die 15 Wahllokale sollen von 150 Helfern betrieben werden. Man habe aber bereits satte 300 Zusagen, berichtet die stellvertretende Wahlleiterin Stephanie Korn und bewertet die komfortable Situation, Wahlhelfern absagen zu müssen als „herausragend“.
Die Briefwahl wird im Heidekreis von 32 Briefwahlvorständen mit rund 165 Helfern organisiert. Aktuell habe man bereits 135 Zusagen vor allem von Verwaltungsbeschäftigten. Die Briefwahl werde auf Kreisebene in Soltau ausgezählt. Da könnten sich noch Wahlhelfer melden, lässt die Kreisverwaltung durchblicken.