Erster Spatenstich für das neue Heidekreis-Klinikum

Mit Schwung wird der erste Spatenstich unter anderem von Landrat Jens Grote (6. von links und folgend), Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi und HKK-Chef Dr. Achim Rogge gesetzt. Mit Schwung soll es nun auch weiter, das neue Klinikum Ende 2028 in Betrieb gehen.

Die Spaten sind geputzt und mit Logo des Heidekreis-Klinikums und Datum für den ersten Spatenstich graviert. Gemeinsam setzen diesen Niedersachsens Sozialminister Dr. Andreas Philippi (SPD), Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat Jens Grote und HKK-Geschäftsführer Dr. Achim Rogge am Donnerstagnachmittag in den Heidesand am Stadtrand Bad Fallingbostels. Es ist der Start für den Neubau des zentralen Krankenhauses im Heidekreis. In viereinhalb Jahren, Ende 2028, soll das neue Heidekreis-Klinikum in Betrieb gehen.

„Der geplante Neubau wird dafür Sorge tragen, dass die Krankenhaus-Infrastruktur in der Region völlig neu und zukunftsfest aufgestellt wird“, erklärt der Gesundheitsminister. Durch die Bündelung aller Kompetenzen gebe es neue Möglichkeiten zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften. Zugleich werde die ambulante ärztliche Versorgung an den Altstandorten sichergestellt. „Das Heidekreis-Klinikum ist damit ein Leuchtturmprojekt, das weit über die Grenzen von Niedersachsen hinaus strahlt“, so Philippi.

Aktuelle Kostenerwartung bei 278 Millionen Euro

Landrat Grote freut sich über den Neubau eines modernen und zukunftsfesten Krankenhauses. Damit werde die stationäre medizinische Versorgung im Heidekreis gesichert. Auch er ordnet das Bauvorhaben als ein Leuchtturmprojekt ein, das zudem Anker für niedergelassene Fachärztinnen und Fachärzte sowie Hausärztinnen und Hausärzte werden soll. Auf den langen Planungsprozess geht Geschäftsführer Rogge ein. Sechs Jahre sei es her, dass es erste Überlegungen gegeben habe, die Standorte Soltau und Walsrode zusammenzulegen. Für ihn ein vorausschauender Schritt im Hinblick auf die Entwicklung in ganz Deutschland. Es gebe zu viele, zu kleine Krankenhäuser. Ein Konzentrationsprozess, wie ihn der Heidekreis vormache, sei nicht nur aus ökonomischer Sicht sinnvoll, sondern wegen der anstehenden Demografie und dem damit verbundenen Fachkräftemangel notwendig und werde mit einer deutlichen Verbesserung der medizinischen Qualität einhergehen, so Rogge.

"Wir lassen Sie nicht im Regen stehen.“

Das Heidekreis-Klinikum entsteht südwestlich Bad Fallingbostels. Lange war der Standort umstritten, ein Bürgerbegehren 2021 brachte letztlich die Entscheidung. 23000 Quadratmeter Nutzfläche soll der Neubau mit insgesamt 345 Planbetten umfassen. Hinzu kommen 41 Zustellbetten sowie 31 tagesklinische Plätze. Die Kosten für den Neubau werden mit 278 Millionen Euro angegeben, 222 Millionen Euro davon werden von Bund und Land gefördert, den Rest muss der Landkreis als kommunaler Träger des Krankenhauses finanzieren. Philippi sicherte beim Spatenstich zu, dass das Land auch für weitere mögliche Mehrkosten einstehen werde: „Wir lassen Sie nicht im Regen stehen.“