Im Sommer 2025 soll der Anbau stehen

Mit zurzeit 336 Mädchen und Jungen an der Hermann-Billung-Schule ist die Grundschule die größte in Soltau. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus insgesamt 21 Nationen. Foto: at

Soltau. Ein Raumbuch hat die Stadt Soltau in Zusammenarbeit mit der Schulleitung der Hermann-Billung-Schule erstellt. Es ist unter anderem die Grundlage für die Erweiterung der Grundschule um eine Mensa mit Ganztagsräumen. Auf dieser Basis soll nun die Ausschreibung erfolgen.

Im Schulausschuss informierte Bürgermeister Olaf Klang jüngst über den Zeitplan. Der Bauausschuss beschäftigte sich in dieser Woche mit der Sanierung des bestehenden Gebäudes. Im Haushalt der Stadt stehen insgesamt 2,7 Millionen Euro für die Grundsanierung der Hermann-Billung-Schule zur Verfügung. Für 2025 sind zudem Kip-II-Fördermittel von Bund und Land in Höhe von 530 000 Euro eingeplant.

Vorgesehen ist die Sanierung des Altbaus der Hermann-Billung-Schule in mehreren Abschnitten. Zunächst geht es um die elektrische Hausanlage, die nicht mehr den Anforderungen genügt. Dafür sollen in diesem Jahr die Planungsleistungen vergeben werden, die Arbeiten 2025 ausgeführt werden.

Im zweiten und dritten Abschnitt geht es an die Gebäudehülle. So soll der Laubengang der Schule geschlossen werden, erläuterte Fachgruppenleiter Olaf Hornbostel dem Bauausschuss. Der Laubengang führt zu den Sanitärräumen, die Kinder sollen besser vor Wettereinflüssen geschützt werden. Zudem erhält der Haupteingang neue Türen, und um barrierefrei das obere Stockwerk zu erreichen, wird im Trakt C ein Aufzug eingebaut. Der Mensabereich soll umgenutzt werden, ein Teil bleibt aber für die Mittagsnutzung der Kita Berliner Platz erhalten. „Ansonsten gibt es Renovierungsarbeiten“, so Hornbostel.

Die Schulmensa soll in den Anbau umziehen. Für diese Baumaßnahme stehen Fördermittel aus dem bundesweiten Ganztagsschulprogramm in Höhe von 880 000 Euro zur Verfügung. Fertiggestellt werden soll der Neubau im Sommer 2025. Dass der Anbau dringend erwartet wird, betonte im Ausschuss Schulleiterin Antje Kleinschmidt: Da im kommenden Schuljahr ein zusätzlicher Klassenraum für die Abc-Schützen benötigt wird, müsse der Ganztagesbetrieb eingeschränkt werden. Dafür sei ein guter Kompromiss gefunden worden. Der Ganztagsschulbetrieb ende nun nach der Hausaufgabenbetreuung um 14.30 Uhr. Falls das für einige Kinder beziehungsweise deren Eltern nicht ausreichend sei, werde eine Notbetreuung bis 15.30 Uhr eingerichtet. Bereits jetzt ist der Ganztag der Hermann-Billung-Schule auf 60 Kinder beschränkt, hinzu kommen noch 30, die nur den Mittagsdienst nutzen. Wenn der Erweiterungsbau im Sommer 2025 stehe, sei das positiv: „Je schneller, desto besser“, so Kleinschmidt.

Anja Trappe