Wohnen mit integriertem Energiekonzept

Mit der Schaufel in der Hand vollziehen (von links) GEB-Geschäftsführer André Pannier und Rolf Scheibel sowie Bürgermeister Ulf-Marcus Grube vor weiteren Verantwortlichen für das Baugebiet in Breloh den offiziellen ersten Spatenstich. Foto: akü

Wohnen soll in Munster noch attraktiver werden. An der Berlinchener Straße in Breloh fand am Dienstag der erste Spatenstich für das neue Baugebiet statt. Auf 46 Grundstücken mit einer Größe von 450 bis 1035 Quadratmetern sollen knapp 70 Wohneinheiten in Ein- , Mehrfamilien- und Reihenhäusern entstehen.

Die Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB), eine 100-prozentige Tochter der Volksbank Lüneburger Heide, erschließt das Projekt auf einer Fläche von circa drei Hektar und hat sich mit Unternehmen wie EWE und I-Bau leistungsfähige Partner ins Boot geholt. Im Fokus steht dabei bedarfsgerechtes und bezahlbares Wohnbauland vor allem für junge Familien. Die EWE baut in dem Gebiet ein Nahwärmenetz auf. Eigene Heizungsanlagen sind in den Häusern nicht mehr nötig.

Die GEB bietet bis zum 30. September ein exklusives Zeichnungsrecht für Menschen im Geschäftsgebiet der Volksbank Lüneburger Heide. Ab dem 1. Oktober wird das Projekt allen Anlegern der VR-Crowd zur Verfügung gestellt.

„Mit meiner Amtsübernahme Ende 2021 ist dieses Thema hier auf die Bühne gekommen, und wir sind froh und dankbar, dass Volksbank und GEB das in die Hand genommen haben“, so Bürgermeister Ulf-Marcus Grube kurz vor dem Spatenstich. Der große Vorteil sei, dass die Stadt erfahrene Partner habe, die die Vermarktung übernehmen und die Kommune selbst aus diesem Vermarktungsdruck raus sei. „Mit diesem Quartier zeigen wir, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können“, verweist Grube vor allem auf das besondere Energieversorgungskonzept der EWE für dieses Baugebiet.

André Pannier, Geschäftsführer GEB, machte deutlich, wie gut die Zusammenarbeit mit der Stadt, der Verwaltung und der Politik im Laufe der Entwicklungsphase des Projekts verlaufen sei. „Es ist relativ ungewöhnlich, dass wir das erste Gespräch Anfang 2021 hatten und heute hier stehen und die Erschließung beginnen dürfen“, so Pannier. Das Projekt sieht nicht nur die klassische Erschließung vor, sondern beinhaltet auch eine moderne Energieversorgung. Diese Entscheidung befreit die Bauherren von der Pflicht, sich um die Energieversorgung für ihr Eigenheim selbst kümmern zu müssen. Das entspreche den aktuellen politischen Diskussionen zur kommunalen Wärmeplanung, freut sich Pannier.

Der GEB-Geschäftsführer sagte abschließend: „Neubau funktioniert wieder. Das können wir bestätigen. Die Stimmung ist also positiv, die Entwicklung des Bauprojekts scheint in guten Händen zu sein.“

Andree Küsel