Badegewässer sind in einem ausgezeichneten Zustand
Heidekreis. Eine Abkühlung im kühlen Nass, das ist an den Badestellen im Heidekreis ohne weitere Bedenken möglich. Die Badestellen seien in einem guten bis ausgezeichneten Zustand, so der Landkreis. Das Gesundheitsamt des Kreises ist für die Messung der Werte der Badegewässer zuständig. Auch mit Algenaufkommen hätte es in den vergangenen Monaten keine Probleme gegeben. Nur manchmal kämen an einzelnen Badestellen Grünalgen vor. Die gesundheitsschädlichen Blaualgen seien an keiner Badestelle gesichtet worden.
Prädikat ausgezeichnet für alle genannten Badestellen
Wer sich für die genauen Messergebnisse einer Badestelle interessiert, wird beim Badegewässer-Atlas der Gesundheitsämter Niedersachsens fündig. Für den Heidekreis sind die Badestellen am Esseler Badesee, die Zum Mühlenbach in Harber, der See des Südsee-Camps in Wietzendorf, der Natursee Hodenhagen, der Rethemer Fährsee, das Strandbad Düshorn und das Strandbad Dorfmark aufgeführt. Alle diese Badestellen tragen das Prädikat ausgezeichnet.
Im Badegewässeratlas nicht aufgeführt sind der Flüggenhofsee in Munster, der Behringer Brunausee und der Badeteich Steinbeck. Nach Auskunft der zuständigen Gemeinden haben aber auch hier die Messungen keine Auffälligkeiten ergeben, die Wasserqualität sei gut.
Die Auflistung der Messwerte im Badegewässer-Atlas enthält unter anderem Daten zum Vorkommen der Escherichia-Coli-Bakterien und Intestinale-Enterokokken-Bakterien. Beide sind Indikatoren für die Qualität von Badegewässern. Kommen sie vermehrt in einem Gewässer vor, kann das ein Zeichen für Verunreinigung sein.
Südseecamp-See hat die höchste Temperatur
Die Werte der Gewässer werden innerhalb der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September monatlich veröffentlicht. Die Werte für den August stammen für die Gewässer im Kreis vom 3. und 5. August. Erfasst wird auch die jeweilige Wassertemperatur. Im Vergleich macht der See des Südsee-Camps seinem Namen alle Ehre, hier ist die Temperatur mit 22,5 Grad am höchsten. Deutlich kälter ist es im Strandbad Dorfmark mit der niedrigsten Wassertemperatur im Kreis von 18,9 Grad.
Der Indikator der Sichttiefe wird ebenfalls vom Badegewässer-Atlas erfasst. Er ist gleichzeitig eine praktische Möglichkeit, sich selbst, ohne Blick auf die Messwerte, ein Bild von der Wasserqualität zu machen. Dabei gilt die Faustregel, dass man die eigenen Füße sehen sollte, wenn man knietief im Wasser steht. Ist das nicht der Fall, kann das ein Zeichen für ein erhöhtes Algenaufkommen sein. Je nachdem, um welche Alge es sich handelt, kann das gesundheitsschädlich sein. Vom Baden in diesen Gewässern sollte deshalb abgesehen werden.
Der Badegewässer-Atlas der Gesundheitsämter Niedersachsens ist unter www.badegewaesser.niedersachsen.de zu finden. Die Messdaten stammen von den Gesundheitsämtern der für Badegewässer zuständigen Landkreise und kreisfreien Städte. Außer der Möglichkeit, die Messwerte einzelner Badestellen zu erfahren, bietet die Seite auch die Möglichkeit, nach Badestellen im Umkreis zu suchen. Zu der jeweiligen Badestelle finden sich außerdem eine Beschreibung zu Größe und Ausstattung sowie eine Karte der Umgebung. js