Wegen Personalmangels bleibt der Briefkasten leer

Wiederholt füllte sich der Briefkasten einer Leserin erst mit Verspätung. Foto: Pixabay

Wiederholt füllte sich der Briefkasten einer Leserin erst mit Verspätung. Foto: Pixabay

Soltau. Am Wochenende blieb der Briefkasten in den vergangenen zwei Wochen leer, stellte eine Leserin aus Soltau fest und berichtet davon am Lesertelefon unserer Zeitung. Auch einem anderen Leser fiel auf, dass übers Wochenende keine Post im Briefkasten landete. Weil beide Zeitschriften mit einem festen Erscheinungstag abonniert haben, fällt ihnen die Überprüfung leicht, dass an sie nicht einfach nur einige Tage nichts verschickt wurde. Bei der Leserin lag eine für Freitag erwartete Zeitschrift erst am Dienstag im Briefkasten, in der Woche darauf noch einen Tag später, am Mittwoch. Ein Zusteller, den die Leserin auf die fehlende Post ansprach, verwies darauf, dass er dazu nichts sagen dürfe. Ein Sprecher der Deutschen Post erklärt auf Nachfrage, dass die Verzögerungen bei der Zustellung mit einem Personalengpass unter den für Soltau zuständigen Zustellern zusammenhängen könne. Krankheitsbedingt seien in den vergangenen Wochen mehrere Mitarbeiter ausgefallen. Der Sprecher betont, dass die Ausfälle nichts mit der aktuellen Corona-Situation zu tun hätten, vielmehr handele es sich um ein normales Krankheitsgeschehen. Und auch das habe sich mittlerweile entspannt, sodass „wieder alles im Fluss sein sollte“ und Verzögerungen bei der Zustellung ausbleiben sollten. „Die nächsten Tage werden eine Kraftanstrengung“ Gleichzeitig verweist der Sprecher auf das traditionell hohe Postaufkommen in der Weihnachtszeit. Das sei in diesem Jahr noch einmal deutlich über dem Niveau der Vorjahre. „Die nächsten Tage werden noch einmal eine Kraftanstrengung“, sagt der Post-Sprecher. Vereinzelt könne es deshalb sein, dass ein Brief oder ein Paket länger unterwegs ist, wirbt er um Verständnis. Die Leserin sagt dazu, ihr sei klar, dass es auch mal zu Engpässen kommen könne. Und fragt sich, warum das nicht auch von den Zustellern kommuniziert werden darf: „Eine kurze Erklärung: ‚Tut uns leid, aber wir haben gerade einen Personalengpass‘, wäre ja schon einmal etwas.“

 
 
SoltauJanika Schönbach