Lesermeinungen: Man will die Bürger auch noch für dumm verkaufen

Zu "Ja zum Bürgerbegehren und zur Beschwerde", BZ vom 20. Januar 2021

Nimmt man den neuen bunten Flyer unserer Kreispolitiker, kann man fast meinen, dass wir im Norden besser dran sind als der Südkreis mit der ärztlichen Versorgung. Mir war bisher auch nicht bekannt, dass wir in einer Zone liegen wo es Erdplatten-Verschiebungen gibt. In dem nächsten Flyer wird dann wahrscheinlich die Nordplatte Dorfmark den Platz mit der Südplatte Bad Fallingbostel komplett getauscht haben. Der Landkreis muss mal in Erwägung ziehen, das Kultusministerium in Hannover davon zu unterrichten, damit unsere Kinder einen neuen Atlas bekommen und nicht Falsches in Geo über ihre Heimat lernen.

Ein Vermerk: Wenn man angemerkt hätte, dass der Flyer nicht maßstabsgetreu ist, dann hätte es auch keinen Aufschrei gegeben. Was bleibt ist uns glauben machen zu wollen, Bad Fallingbostel läge fast in der Mitte. Nicht nur, dass man verdiente Mitbürger, die sich Sorgen um die Nordbevölkerung machen, per Anzeige bei einer Staatsanwaltschaft zu Verbrechern machen will, nein man will sie auch noch für dumm verkaufen. Allen Ernstes nimmt man den Begriff (Mediationsverfahren) und verklauselt ihn so, dass kaum ein Mitbürger versteht, dass das Ergebnis schon feststeht, bevor es veröffentlicht ist.

Herr Zinke, Sie sollten, bevor Sie es vorschlagen, wissen, was ein Mediationsverfahren ist. Aber Sie sind ja auch der Meinung, dass ein Bürgerbegehren hierbei falsch ist. Der Umkehrschluss ist ja dann, ein Bürgerbegehren kann nur stattfinden, wenn es so ausfällt wie unsere Leuchtturmpolitiker es brauchen. Hätte man die Planung gleich für Dorfmark vorangetrieben, ohne sich vom Stadtrat Walsrode erpressen zu lassen, dann wäre schon vieles in trockenen Tüchern. Außerdem müssten Sie jetzt nicht den Initiatoren des Bürgerbegehrens die Schuld an Ihrer verfehlten Politik in die Schuhe schieben. Ihre Schulnote hierfür: 6 mit Minus. Andere Kreise haben schon in etwa der Mitte ihres Kreises ein Klinikum auf die grüne Wiese gebaut.

Ein Vorschlag: Der Südkreis kriegt sein SKK und wir bekommen unseren Anteil für unser Klinikum. Zudem verzichten sie darauf, dass wir an dem Verlustausgleich für das SKK beteiligt werden. Glauben Sie ja nicht, weil kaum Leserbriefe erscheinen, dass wir Ihr Handeln tolerieren. Wenn man im Kreistag weiter meint, den Nordkreis so auszugrenzen, dann wird dieses verkorkste Miteinander noch schlimmer. Dann heißt das nächste Bürgerbegehren womöglich „Der Nordkreis wechselt in andere Landkreise“. Dann kann ich aber verstehen, dass vielen Südkreisbürgern der SKK Standort F4 zu nördlich liegt.

Hartmut Benecke, Munster

Wie die Planung zum neuen HKK

Zu "Impfung: Heidjer haben das Nachsehen", BZ vom 3. Februar 2021

Jetzt bei den ersten Impfterminen kann man sehen, dass mit der Krankenhausplanung alles richtig läuft. Zwei Drittel der zu Impfenden kommen aus den anderen Landkreisen und ein Drittel kommt aus dem Heidekreis. Genauso haben sich das doch unser Landrat Herr Ostermann und der Vorstand vom Heidekreis-Klinikum vorgestellt. Alles richtig gemacht.

Klaus Röhrs, Schneveredingen

Lesermeinung