Lesermeinung: Groteske bemüht Staatsanwaltschaft

Zur Diskussion um HKK-Standort

Mit Betroffenheit verfolgt man nun seit geraumer Zeit den Streit um das neue Heidekreisklinikum. Die Entscheidung für einen Standort südlich Fallingbostel wäre erkennbar ein schwerer Fehler. Die Argumente dafür sind hinlänglich bekannt.Der Standort F4 würde den Nordkreis sowohl medizinisch wie wirtschaftlich und natürlich praktisch in grober Weise benachteiligen! Dass ein Rechtsgutachten, welches formal vermutlich richtig sein dürfte, den Entscheid für den Bau des Kreis-Klinikums nun in die Zuständigkeit von Fallingbostel allein verortet,zeigt erschreckend, wie weit geschriebenes Recht und Gerechtigkeit auseinanderklaffen können. Ein Bürgerentscheid wäre jetzt angebracht, und bei gutem Willen aller natürlich auch durchführbar. Wann denn, wenn nicht jetzt?

Davon abgesehen ist das, was jetzt mit der „Strafsache Bür-gerentscheid“ geschieht, das I-Tüpfelchen auf der ganzen Angelegenheit. Da sollen drei hochangesehene Bürger des Heidekreises, die sich um Recht und Gerechtigkeit für den Nordkreis stark machen, aus taktischen Gründen zu Straftätern gemacht werden, weil in ihrer mit größtem Engagement betriebenen Unterschriftensammlung von mehr als 12 000 Unterschriften es bei 11 Unterschriften zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein soll. Ist da irgendetwas kleinkariert, oder seh’ nur ich das so? Diese „Groteske“ bemüht Staatsanwaltschaft, Amts- und Verwaltungsgericht. (Und bei der Bemühung des Verwaltungs- und des Amtsgerichtes dürfte es ja vermutlich nicht bleiben.) Den Landrat betrifft das finanziell nicht. Geld ist offenbar genug da, und die Gerichte sind sowieso nicht ausgelastet? War da nicht gerade was in den USA? Ach, Herr Ostermann, genießen sie einfach den wohlverdienten Ruhestand, den ich schon seit einiger Zeit genießen darf. Vielleicht lädt sie ja der noch amtierende Präsident der USA mal zu einer Runde Golf ein. Sie wissen doch: gleich und gleich... usw.

Dr. Uwe Becker

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