Dritter Kreißsaal für Walsrode
Walsrode. „Was passiert denn da?“, mag sich momentan der eine oder andere fragen, der am Heidekreis-Klinikum (HKK) am Standort Walsrode vorbeigeht Denn es haben Einrüstarbeiten am Krankenhaus begonnen. Grund dafür ist eine Erweiterung der Intensivstation in der dritten Etage und die Einrichtung eines dritten Kreißsaals in der zweiten Etage.
Im Juli seien im HKK 127 Kinder zur Welt gekommen
Allein im Juli kamen 127 Kinder im Heidekreis-Klinikum zur Welt. „Ein Rekord“, freut sich Geschäftsführer Dr. Achim Rogge. „Die Erweiterung auf drei Säle ist notwendig, weil wir aufgrund der massiv gestiegenen Geburtenzahlen sonst an unsere räumlichen Kapazitäten stoßen – und wir möchten keinesfalls Schwangere abweisen müssen. Schließlich können nur in unserem HKK echte Heidjer geboren werden.“ Die Baumaßnahmen auf der Intensivstation wiederum seien notwendig, da das HKK vermehrt komplexe Operationen, insbesondere in der Allgemein- und Viszeralchirurgie durchführe. Komplizierte chirurgische Eingriffe führen oft dazu, dass die Patienten im Anschluss auf die Intensivstation gelegt werden müssen, im Sinne der Patientensicherheit. Alle Umbaumaßnahmen sollen bis spätestens Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Baukosten werden sich voraussichtlich auf 3,1 Millionen Euro belaufen, davon werden 2,9 Millionen Euro vom Land getragen.
Carsten Franck, Technischer Leiter, erklärt: „Dann halten wir auf der Intensivstation 16 Betten vor. Grundsätzlich wird es nach der Umbauphase nur noch Zweibettzimmer für die Intensivpatienten in Walsrode geben. Durch diese Maßnahme wird nicht nur der Komfort für Patienten und Besuchende erhöht, sondern wir kommen auch den vorgegebenen Qualitätsstandards bezüglich der vorgeschriebenen Zimmergröße des Gesetzgebers nach.“ Um die Staub- und Schmutzbelastungen durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten, werde „die gesamte Baustelle grundsätzlich von außen, also über das Gerüst, versorgt“, so Franck. „Zudem wird es Staubschutzwände geben und Türen werden mit Folien verklebt.“ Bauen mache immer Lärm, das werde sich auch im Heidekreis-Klinikum nicht vermeiden lassen. Rogge: „Von diesen Baumaßnahmen werden unsere Patienten enorm profitieren. Zudem ist die Aufstockung des Kreißsaals und die Erweiterung von Intensivbetten ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der stationären Versorgung der Bürgerinnen und Bürger des Heidekreises bis zum Umzug in ein neues Gesamtklinikum.“ bz