Mütter meiden Klinik Walsrode: „Das war zu erwarten“

bz Soltau. Unser Bericht „Mütter meiden Klinik in Walsrode“ (BZ vom 20. Februar) hat zu zahlreichen Reaktionen auf unserer Facebookseite geführt. Wir drucken die Äußerungen in Auszügen: „Und das machen sie zu Recht.“ „War doch zu erwarten.“ „,Während die Klinikleitung den drastischen Rückgang bei den Fallzahlen der demografischen Entwicklung zuschreibt.‘ Hoffentlich kann sie das auch beweisen.“ „War es anders geplant? Keine Überraschung, oder? Schade nur fürs Personal.“ „Ich bin auch extra nach Lüneburg gefahren, um zu entbinden. Habe zu viel schlechte Sachen über Walsrode gehört.“ „Ich bin extra nach Rotenburg gefahren.“ „Die Munsteraner fahren doch jetzt automatisch nach Uelzen, das geht schneller und ist kürzer.“

„Ich fahre auch nach Lüneburg (komme aus Munster), und die Soltauer werden wohl alle eher nach Rotenburg fahren.“ „Ich selber würde auch nie wieder ins HKK Walsrode fahren, habe dort zwar nicht entbunden, aber die Kinderstation für ein paar Tage besucht. Furchtbare Zustände sind das dort, und auch der Umgang mit den Kindern und Angehörigen ist unter aller ...“ „Stellt sich die Frage was man erwartet hat? Entbindung weg, Kinderstation weg ... Nachdem ich gehört habe, wie es auf der Kinderstation in Walsrode abgeht, würde ich aus Soltau wahrscheinlich eher nach Hamburg mit meiner Tochter gehen oder sonst wohin. Wo ich im Mai entbinde, überlege ich mir noch. „Ich habe in Uelzen entbunden, und für mich war Walsrode nie ein Thema. Die Entscheidung lag von vornherein zwischen Lüneburg und Uelzen.“ „Ich war auch entsetzt, dass Soltau geschlossen wurde (komme aus Schneverdingen), habe mich für Rotenburg entschieden und kann das Krankenhaus nur empfehlen. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben dort. Nach Walsrode wollte ich auf keinen Fall.“

„Vielleicht hätten unsere Kreispolitiker mal die Bevölkerung befragen sollen.“ „Müsste auch stark überlegen, in Walsrode ein zweites Mal zu entbinden.“ „Die Kinderstation in Walsrode fand ich ganz toll. Wir waren fast drei Wochen da und sind super betreut worden.“ „Ich war da im Dezember, und mein Kleiner musste leider auf die Neostation, und da wird einfach kein Klartext mit einem gesprochen. Den einen Tag hieß es, wir dürften am Abend nach Hause, dann doch wieder nicht, und das ging drei Tage so. Aber die Freundlichkeit war top – superliebe Hebammen und Schwestern.“ „Genauso haben wir es auch empfunden. Etwas mehr Klartext wäre toll, aber lieb waren sie alle.“

Böhme-Zeitung