Kommentar: Vorstellungen liegen weit auseinander
Es klingt ein bisschen wie die Quadratur des Kreises: In der Klinikdebatte soll es Gespräche geben, um möglichst einen Kompromiss zu ereichen. Nachdem die Fronten über die richtige Variante in Sachen Umstrukturierung des Heidekreis-Klinikums seit Monaten verhärtet sind und viel Porzellan zerschlagen wurde, wollen die Parteien aufeinander zugehen.
Ein wichtiger, notwendiger Schritt. Denn um die Zukunft des Klinikums zu planen, ist grundsätzlich mehr als Emotionen nötig – und eine Politik nach dem Motto „Ich gehe mit dem Kopf durch die Wand und setze meine Auffassung durch, koste es, was es wolle“ hilft keinem, dem Krankenhaus nicht, den Patienten nicht und den Mitarbeitern am allerwenigsten. Denn das wird zwar ein Ergebnis bringen, aber löst den Konflikt nicht. Und klar ist: Angesichts der Entwicklungen im Gesundheitswesen wird es ohne Veränderungen auf Dauer nicht gehen.
Doch wie kann ein Kompromiss aussehen, mit dem beide Seiten zufrieden sind und ihr Gesicht wahren? Entgegengesetztere Vorstellungen über die Klinikzukunft als die vorliegenden Varianten sind kaum vorstellbar.