Schlaflose Nacht für die Einsatzkräfte
Es war wie erwartet eine schlaflose Nacht für die Einsatzkräfte. Das Orkantief Zeynep ist wie vom Deutschen Wetterdienst prognostiziert über den Heidekreis hinweg gezogen und hat dabei für massive Schäden und eine schlaflose Nacht für die Einsatzkräfte der Feuerwehren gesorgt. Im Zeitraum zwischen 18 Uhr und 5 Uhr kam es nach dem derzeitigen Kenntnisstand zu über 600 Einsätzen, so die erste Wasserstandsmeldung von Feuerwehrsprecher Thomas Klamet. Die tatsächliche Anzahl wird vermutlich weitaus höher liegen, da von den Feuerwehren Einsatzstellen in unmittelbarer Nähe zusammengefasst wurden.
Das gesamte Spektrum abgearbeitet
Dabei musste das gesamte Spektrum an sturmbedingten Einsätzen bewältigt werden. Zahlreiche Bäume versperrten Verkehrswege aller Art, stürzten auf Gebäude oder drohten herabzustürzen. Desweiteren lösten sich mehrere Fassadenteile oder Gegenstände flogen umher. Verletzt wurde glücklicherweise nur eine Person leicht. Ein Rettungswagen der eine Notfallverlegung vom Krankenhaus Soltau nach Rotenburg durchführen musste, wurde von einem Feuerwehrfahrzeug begleitet um diesem schnellstmöglich den Weg frei zu Sägen. Die Leitstelle des Heidekreises hatte das Personal auf sechs Disponenten und einen Lagedienstführer aufgestockt. In 11 Stunden gingen dort über 580 Notrufe ein. In den einzelnen Kommumen wurden lokale Einsatzleitungen eingerichtet, die die Einsätze von der Leiststelle entgegennahmen und innerhalb der Kommune weiter koordinierten.
Diverse Straßen sind zur Zeit noch vollgesperrt da dort zum Teil über 20 Bäume umgestürzt waren oder das Arbeiten für die Einsatzkräfte in der Nacht zu gefährlich war. Oftmals mussten sich die Feuerwehren auf ihrem Weg zum Einsatzort ersteinmal anderen Bäumen widmen, die umgestürzt waren und die Fahrbahn blockierten. Die Aufräumarbeiten werden noch bis in den Tag hinein andauern.