Arbeitsunfall mit Sprengstoff: Verletzter Feuerwerker bei Geka in Munster
Bei einem Arbeitsunfall bei dem bundeseigenen Betrieb Geka in Munster ist ein Feuerwerker verletzt worden. Der Mann habe bei Arbeiten mit Sprengstoff am heutigen Dienstag Blessuren an der Hand davongetragen und sei nach einer Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht worden, erklärt Geka-Geschäftsführer Frank Lorkowski. „Er befindet sich nicht in kritischem Zustand“, so Lorkowski.
Keine externe Untersuchung geplannt
Die Gewerbeaufsicht sei über den Vorfall informiert worden, derzeit sei keine externe Untersuchung geplant. Intern werde der Vorgang aufgearbeitet. Passiert sei der Unfall beim Hantieren mit Sprengausstattung zur Minenräumung.
Der bundeseigene Betrieb hat die Berechtigung zur systematischen Vernichtung von Chemiewaffen. Sein Großprojekt ist die Grundsanierung der mit chemischen Kampfmitteln und Kampfstoffen verseuchten Dethlinger Teiche. Dafür stellt das niedersächsische Umweltministerium rund 38,4 Millionen Euro bereit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Teich unweit von Munster zugeschüttet worden. Tausende von Granaten wurden bereits aus dem Boden geholt und zur nur wenige Kilometer entfernten Geka gebracht. dpa/lni