Kita-Start in Soltau verzögert sich
Zwei Kindergartengruppen gibt es in der Kita Schatzkiste der Lebenshilfe. Demnächst soll noch eine dritte Gruppe hinzukommen. Dafür fehlt noch die Betriebserlaubnis. Foto: at
Es bleibt eng in den Kindertagesstätten in Soltau, die Stadt ist dringend auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Neubau. Aktuell konnte zudem eine neu gebildete Kindergartengruppe in der Kita Schatzkiste am Buchhopsweg nicht rechtzeitig mit dem neuen Kindergartenjahr in Betrieb gehen. 22 Kinder sind betroffen, für vier Mädchen und Jungen, deren Eltern dringend den Platz benötigen, ist nach Angaben der Stadt nun eine Übergangslösung mit einer Tagesmutter gefunden worden.
Für zwei Gruppen gibt es am Buchhopsweg im Gebäude der Pestalozzischule schon seit längerem eine Betriebserlaubnis. Eigentlich sollte das nur eine Übergangslösung sein, bis die neue Kindertagesstätte der Lebenshilfe an der Winsener Straße fertig gebaut war. Das war 2019. Doch der Platz wird weiter benötigt: Mittlerweile scheint die Einrichtung am Buchhopsweg eine Dauerlösung. Denn eine dritte Gruppe sollte zum Start ins neue Kindergartenjahr dort den Betrieb aufnehmen. Dafür, so Bürgermeister Helge Röbbert, seien Baumaßnahmen nötig gewesen. Damit sei man aber noch nicht ganz fertig, „die letzten Handwerker sind noch drin.“ Die zuständige Genehmigungsbehörde, das ist die Landesschulbehörde, habe daher noch keine Betriebsgenehmigung erteilt.
Die Baumaßnahmen seien laut Röbbert fast fertiggestellt
Mit einem Schreiben unterrichteten am 20. August die Stadt und die Lebenshilfe die Eltern, die ihre Kinder angemeldet hatten, über die Verzögerung. Voraussichtlich Mitte Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, heißt es da, und es wird eine gemeinschaftliche Lösung angeboten, falls der Bedarf dringend sei. „Wir hätten alle Kinder so lange gerne bei einem anderen Träger untergebracht“, erklärt Röbbert zum Prozedere. Doch auch da griffen die Vorschriften, diese dürften die Kinder nicht aufnehmen. Vier Kinder, die nun unbedingt den Platz benötigten, würden über eine Tagesmutter versorgt, die 18 weiteren könnten bis zum eigentlichen Start warten. „Die Bauarbeiten liegen in den letzten Zügen“, so der Bürgermeister. Die Stadt erwarte stündlich von der Landesschulbehörde die Betriebsgenehmigung.
Außer der Kita Schatzkiste am Buchhopsweg ist auch die Krippe der Böhmezwerge an der Viktoria-Luise-Straße eigentlich nur als Übergangslösung gedacht. Bislang gibt es dort eine Betriebserlaubnis bis 31. Juli 2022. „Wir brauchen dringend eine neue Kita, die Standortsuche läuft, ein Betreiber steht aber noch nicht fest“, so Röbbert. Dafür sei ein Interessenbekundungsverfahren notwendig.
