Corona-Regeln: Schüler sind diszipliniert
Heidekreis. Diszipliniert gingen die Schülerinnen und Schüler mit den neuen Corona-Regeln seit dem Schulstart vor einer Woche um, lautet eine erste Bilanz einiger Schulleiterinnen und Schulleiter. Natürlich werde mal eine Mund-Nasen-Maske vergessen, doch das seien „erstaunlich wenig“, so Silke Meyer, Schulleiterin des Gymnasiums Munster. Es sei schon gewöhnungsbedürftig, insbesondere auf den Zwischenwegen bräuchten die Schüler noch mal eine Erinnerung an die Maskenpflicht, berichtet Axel Adler, Leiter der Hauptschule Munster. Daher führten aktuell 2/3 der Belegschaft Aufsicht. „Das soll aber ab kommender Woche runtergefahren werden.“
Mehr Aufsichtspersonal auf dem Schulhof
Von einer verstärkten Aufsicht während der Pausen, damit die Schüler ihre festen Bereiche nicht verlassen, erzählt auch Iris Wagner von der Grund- und Oberschule Bispingen. Statt drei seien es jetzt sieben auf dem Schulhof. Da sei es hilfreich, dass in Bispingen, ebenso wie an der Hauptschule Munster alle Lehrer im Einsatz seien.
An der KGS Schneverdingen arbeiteten momentan fünf Lehrer im Home- Office, da sie zur Risikogruppe gehörten. Da der Sportunterricht reduziert wurde und jahrgangsübergreifende Aktionen gestrichen wurden, sei der Unterrichtausfall aber überschaubar, sagt Schulleiter Mani Taghi-Khani. Am Gymnasium Munster würden die zwei der Risikogruppe zugehörigen Lehrkräfte den älteren Schulklassen live zugeschaltet und leiteten den Unterricht so von Zuhause.
Coronaschutz: Bushaltestellen sind ein Grenzbereich
Anders als vor den Ferien findet auch wieder Unterricht in den Fachräumen statt. Die Zeit für die Reinigung und Desinfektion der Geräte müsse mit eingeplant werden, so Meyer. An der Hauptschule
Munster finde sogar wieder Hauswirtschaftsunterricht statt. „Gekocht wird dann mit Maske und Handschuhen“, erläutert Adler.
Auch wenn es auf dem Schulgelände mit den Corona-Regeln zum Schulstart gut klappt, sieht es zu den Stoßzeiten an den Bushaltestellen zum Teil anders aus. „Das ist ein wunder Punkt“, räumt Adler ein. Während man die Maskenpflicht auf dem Schulgelände noch gut kontrollieren könne, seien die Haltestellen ein Grenzbereich.
Auch dort gebe es verstärkte Aufsicht, doch auf dem Schulweg hätte die Schule keine Handhabe. Dort vermischten sich die Schüler der Kohorten, und die Disziplin, wie sie auf dem Schulgelände herrsche, verschwinde.
Das gelte auch für die Busfahrt. Der Busfahrer könne zwar darauf
achten, dass beim Einsteigen die Maskenpflicht eingehalten werde, doch seine Hauptaufgabe sei das Busfahren, macht Thomas Waugh von der Verkehrsgemeinschaft Heidekreis deutlich. Im Austausch mit den Schulen und dem Landkreis werde die Auslastung überprüft. Derzeit werde erwogen, für bestimmte Linien zusätzliche Busse einzusetzen.