IT: 7 Experten für 35 Schulen im Heidekreis

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Nach zweijähriger politischer Diskussion sind die Stellen der Computerfachleute besetzt, die sich um die technischen Systeme der 20 Kreis- und 15 Grundschulen kümmern sollen

Soltau. Sieben Administratoren übernehmen ab sofort die technische Betreuung der 20 Schulen in Trägerschaft des Heidekreises sowie von zunächst 15 Grundschulen. „Damit betreten wir Neuland“, betonte jetzt Landrat Manfred Ostermann. Bislang wurden die Kreisschulen von der IT-Abteilung der Kreisverwaltung mitbetreut.

Zwei Supportbereiche für die Schulen des Landkreises

Der Heidekreis ist nun aufgeteilt in zwei Supportbereiche. Die Schulen im Norden werden von drei Administratoren versorgt, die ihren Sitz an der Oberschule Soltau haben. Die Schulen im Südkreis von vier Computerfachleuten. Die Verteilung erfolgt aufgrund der Bedarfe: im Süden sind mehr Grundschulen an das neue System angeschlossen, im Norden sind bislang nur Bispingen und Neuenkirchen dabei.

„Bei einer gemeinsamen Liegenschaft drängt es sich auf, dass auch der technische Support gebündelt übernommen wird“, begründete Neuenkirchens Bürgermeister Carlos Brunkhorst den Schritt. Ähnlich betonte Bispingens Verwaltungschef Dr. Jens Bülthuis das, auch dort gibt es eine gemeinsame Grund- und Oberschule. „Er sei optimistisch und habe auch eine gewisse Erwartungshaltung“, erklärte er zur Neustrukturierung. Falls weitere Kommunen ihre Grundschulen vom Kreis betreuen lassen wollen, gibt es eine achte Stelle, die ausgeschrieben werden kann. Deren Finanzierung ist mit einem Sperrvermerk im Kreishaushalt versehen.

IT-ler zeigen Interesse am öffentlichen Dienst

Der Einstellung der neuen technischen Mitarbeiter ist eine intensive Diskussion vorausgegangen. Zwei Jahre wurde sie geführt, am Ende ein Medienentwicklungskonzept erstellt, um nicht nur die kreiseigenen Schulen, sondern auch die Grundschulen in kommunaler Trägerschaft einzubeziehen. Seit März lief die Bewerbungsphase, 34 Bewerbungen seien zunächst eingegangen, freute sich Ostermann darüber, dass der öffentliche Dienst wohl doch attraktiv ist.

Eine konkrete Zuordnung über die Supportbereiche hinaus zu den Schulen gibt es nicht. Laut Frank Patzlee, Leiter der Fachgruppe Informationstechnik beim Landkreis, forderten die Schulen über ein sogenanntes Ticketsystem die Administratoren an, diese priorisierten dann die Aufträge. „Wenn etwas ganz eilig ist, können wir auch angerufen werden.“ Ausgeschlossen werden soll auf jeden Fall, dass ein Aktivboard, also eine Computertafel, ungenutzt im Keller stehe, weil die Fachleute für den Anschluss fehlen, so Lars Busch als Koordinator der Schul-IT.

1400 I-Pads müssen eingerichtet werden

Die nächste Aufgabe der sieben Mitarbeiter wird aber zunächst sein, die für die Schulen bestellten 1400 I-Pads und weitere Notebooks einzurichten, die aus dem Sofortprogramm von Bund und Land finanziert werden. Noch in dieser Woche sollen 500 Geräte eintreffen, im September die restlichen.