Alle Tests negativ, Schulen können starten

Mit Meldekopf und zwei Teststationen: Fast schon militärisch war die Testung von fast 200 Menschen auf dem Parkplatz der Berufsbildenden Schulen in Soltau am Freitag organisiert. Foto: at

Mit Meldekopf und zwei Teststationen: Fast schon militärisch war die Testung von fast 200 Menschen auf dem Parkplatz der Berufsbildenden Schulen in Soltau am Freitag organisiert. Foto: at

Trotz der weiter ansteigenden Corona-Infektionen in Deutschland und im Heidekreis gibt es auch gute Nachrichten: Die Freudenthalschule in Soltau und die Grundschule Wietzendorf können am heutigen Montag ohne Einschränkungen nach den Herbstferien in den Schulbetrieb starten.

Alle Untersuchungsergebnisse auf eine mögliche Corona-Infektion sind negativ ausgefallen, wie der Landkreis am gestrigen Sonntag meldete: „Der Schulbetrieb an den beiden Grundschulen kann aus Sicht des Heidekreises somit am Montagmorgen wieder starten.“

Am Freitag vergangener Woche wurden genau 177 Schüler und wenige erwachsene Mitarbeiter der Schulen auf das Coronavirus getestet. Grund waren zwei positive Coronatests zweier Lehrkräfte der Freudenthalschule, davon wohnt eine im Heidekreis, sowie ein weiterer Test einer Lehrkraft aus Wietzendorf, der Antikörper zutage brachte, die auf eine Infektion mit Covid-19 hinweisen. Genau standen 217 Namen von Personen auf den Listen des Gesundheitsamtes, die mit den drei Lehrkräften Kontakt hatten.

Über die negativen Ergebnisse wurden die Eltern und betroffenen Erwachsenen vom DRK-Kreisverband Fallingbostel unterrichtet. Der Kreisverband hatte auch die Federführung bei dem Massentest, der als eine Art „Drive-In“-Station auf dem BBS-Parkplatz in Soltau am Freitag eingerichtet war. Landrat Manfred Ostermann würdigte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die mit der Testung befasst waren, noch einmal explizit für die kurzfristig organisierte sowie perfekt und professionell durchgeführte Untersuchung. Bei den Eltern und Erziehungsberechtigten sowie den betroffenen Schülerinnen und Schülern bedankte er sich für ihre Bereitschaft zur Teilnahme und für ihren Beitrag zum reibungslosen Ablauf der Testung. Auf dem Parkplatz der Berufsbildenden Schulen habe es beste Voraussetzungen für die Untersuchung gegeben.

Bereits am Sonnabendnachmittag lagen die ersten Ergebnisse des Massentests vor und wurden die ersten Eltern über die Ergebnisse informiert. Denn nicht nur das Labor in Hannover hatte die Abstriche zügig untersucht, auch das DRK hatte am Freitag sichergestellt, dass die Teströhrchen in die Landeshauptstadt transportiert worden waren. Schon am Mittag waren die ersten Proben nach Hannover gebracht worden, später gab es eine weitere Tour. Da sich die Untersuchung von 9 bis gut 17 Uhr am Freitag hinzog, konnten die letzten Proben nicht mehr rechtzeitig vor Schließung des Labors angeliefert werden. Die da noch ausstehenden 18 Befunde wurden dann am Sonnabendvormittag in das Labor gebracht. Diese Ergebnisse lagen am Sonntagvormittag vor. 191 Corona-Fälle, davon 53 Erkrankte

Landrat meldet Sonntagnachmittag 200 Fälle

Am vergangenen Sonnabend übermittelte die Kreisverwaltung die letzten offiziellen Zahlen zu Coronainfektionen im Heidekreis: Danach waren es zu dem Zeitpunkt 191 Corona-Fälle, davon 13 neue Fälle. Landrat Manfred Ostermann informierte am Sonntagnachmittag via Facebook, dass es inzwischen im Heidekreis 200 laborbestätigte Fälle sind, 62 Personen gelten aktuell als infiziert. Einhaltung der Hygieneregeln, Tragen von Mund-Nasen-Schutz und möglichst keine Personenansammlungen seien wichtiger denn je, so Ostermann.

Nach den Zahlen von Sonnabend waren im Landkreis 53 Personen erkrankt. Von den neuen Fällen sind vier in Soltau, drei in Walsrode, je zwei in Bad Fallingbostel und der Samtgemeinde Schwarmstedt und je einer ist in Schneverdingen und im Gemeindefreien Bezirk Osterheide aufgetreten. Die erkrankten Personen und die engen Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. Zwei Personen aus Schneverdingen und Walsrode galten am Sonnabend als genesen.