Dannhorst: Durchfahrt verboten, aber nicht versperrt
Am Lesertelefon stellt ein Anwohner der Straße Dannhorst in Schneverdingen fest, dass die nur für Anwohner und den landwirtschaftlichen Verkehr freigegebene Strecke zwischen Bahngleis in Dannhorst und dem Moorweg immer wieder von Autofahrern zur Durchfahrt genutzt wird. Auch BZ-Mitarbeiter mit Wohnsitz in Schneverdingen haben bereits Durchfahrten beobachten können.
Offiziell ist die Durchfahrt der Strecke am Westrand des Pietzmoores für Kraftfahrzeuge mit dem Verkehrsschild VZ 260 verboten – abgesehen von land- und forstwirtschaftlichem Verkehr. Entsprechende Schilder befinden sich sowohl am Ende des Moorwegs sowie an der Straße Dannhorst kurz vor dem Bahndamm.
Die Stadtverwaltung hat nach eigener Aussage mehrfach den Bereich kontrolliert und auf rechtswidrig geparkte Fahrzeuge überprüft, ohne jedoch Verstöße feststellen zu können. Der fließende Verkehr, so Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens, sei Aufgabe der Polizei. „Reine Durchfahrten können aufgrund der fehlenden Zuständigkeit nicht durch das Ordnungsamt kontrolliert werden.“
Moog-Steffens weist aber auch darauf hin, „dass Fahrzeugführer oftmals berechtigtes Interesse an der Durchfahrt haben“. Regelmäßig werde der Weg von der Stadt, dem Bauhof, Pächtern oder Eigentümern von Agrarflächen und Wäldern und VNP-Mitarbeitern genutzt. Im September erst hätten Mitarbeiter des VNP Rückschnittarbeiten durchgeführt. „Deren Fahrzeuge hatten alle auswärtige Kennzeichen“, so die Bürgermeisterin.
Die ruhige Strecke über den Moorweg und Dannhorst ist bei Gassigängen im Nahbereich sowie bei Radfahrten Richtung Wieckhorst, Schülern und Langeloh beliebt.
Eine Sperrung an der Straße Dannhorst und der Verlängerung des Moorweges zur Durchsetzung des Durchfahrtverbots kommt laut Moog-Steffens nicht in Betracht. Im Bereich Dannhorst befinde sich ein wichtiger Notfalltreffpunkt, „wo uneingeschränkt die Anfahrtmöglichkeit für Rettungskräfte bestehen muss. bk