Impfungen im Kreis erst nach Neujahr

Der Heidekreis beginnt erst am 4. Januar mit den Impfungen. Aber auch dann heißt es noch für viele Monate: Mund-Nasen-Schutz unbedingt aufsetzen. Foto: Pixabay

Der Heidekreis beginnt erst am 4. Januar mit den Impfungen. Aber auch dann heißt es noch für viele Monate: Mund-Nasen-Schutz unbedingt aufsetzen. Foto: Pixabay

Bad Fallingbostel. Der Countdown für den Start der Coronaimpfungen im Heidekreis wurde bereits heruntergezählt. „Alle stehen Gewehr bei Fuß“, hatte Landrat Manfred Ostermann am Freitagnachmittag einen Start gleich nach Weihnachten angekündigt. Man warte nur noch auf den Impfstoff. Der sollte bis Weihnachten angeliefert werden.

Geplant war, dass ab Sonntag, 27. Dezember, mobile Impftruppen zunächst den Bewohnerinnen und Bewohnern der Alten- und Pflegeheime das Vakzin verabreichen. Abschließend sollte der Betrieb in der mit vier Impfstrecken ausgestatteten Heidmarkhalle anlaufen.

Anfang der Woche dann die Kehrtwende. Am Montag entschied die Landesregierung, dass es statt eines flächendeckenden Impfstarts schwerpunktmäßig im Westen des Bundeslandes losgehen soll. Als Grund nennt Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann die begrenzte Menge Impfdosen, die zunächst zur Verfügung stehe. Die werde man in Regionen mit dem intensivsten Infektionsgeschehen und dem dadurch höchsten Bedarf schicken: in die Landkreise Cloppenburg und Osnabrück.

Zunächst die Bewohner der Altenheime

Für den Heidekreis heißt das, dass man sich wie andere hinten anstellen muss. Nach Lage der Dinge eine Woche. „Wir gehen jetzt davon aus, dass ab Montag, 4. Januar, bei uns in den Altenheimen und anschließend in der Heidmarkhalle geimpft wird“, so Landkreissprecher Andreas Pütz. Er räumt ein, dass man von der Nachricht überrascht worden sei.

Derweil gehen die Vorbereitungen in der Heidmarkhalle wie geplant weiter. Nach dem bereits am vorvergangenen Wochenende abgeschlossenen Aufbau durch die Helferinnen und Helfer verschiedener Organisationen rücken am heutigen Mittwoch IT-Experten an, um die vom Land angelieferte Hardware – Computer und Bildschirme – zu installieren. Bis Weihnachten sollen mit einer ersten Marge 9750 Impfdosen nur an die Impfzentren in Osnabrück und Cloppenburg ausgeliefert werden. Die reicht für knapp 5000 Personen, da zwei Injektionen mit dem Vakzin als erforderlich angesehen werden. Bis zum Ende des Jahres werde das Land weitere 117 000 Impfdosen erhalten, bis Ende März rund eine Million.

 
 
CoronaReinhard Vorwerk