Initiative lehnt Krankenhaus in Soltau ab

Heidekreis. Die Verantwortlichen des Bürgerbegehrens „Kein Heidekreis-Klinikum zwischen Bad Fallingbostel und Walsrode, sondern ein Heidekreis-Klinikum in der Mitte des Landkreises bei Dorfmark“ lehnen die Absicht des Soltauer Bürgermeisters Helge Röbbert, ein Krankenhaus nach Soltau zu holen, ab. Ebenso akzeptierten sie nicht die frühere Aussage der Walsroder Bürgermeisterin Helma Spöring, ein Krankenhaus könne nicht nördlich von Bad Fallingbostel gebaut werden. Diese Kirchturmpolitik aus Soltau und Walsrode, die nur die eigene Stadt sehe und nicht den gesamten Landkreis, teilten sie nicht.

Sie seien für einen Kompromiss-, Friedens- und Vernunftsstandort in der Mitte des Landkreises bei Dorfmark für möglichst viele Heidekreisbewohner. Die Fläche S7 südlich von Soltau sei genauso weit von der Mitte des Landkreises (bei Dorfmark) entfernt, wie die Fläche F4 südlich von Bad Fallingbostel. Wenn sich der Kreistag für die Fläche S7 südlich von Soltau entschieden hätte, wäre das Unverständnis im Süden des Heidekreises genauso groß gewesen, wie es jetzt im Norden des Landkreises sei. Ein Bürgerbegehren wäre dann auch im Süden sehr wahrscheinlich gewesen. Der Bereich Dorfmark werde von den Bürgerinnen und Bürgern des nördlichen Heidekreises akzeptiert, auch wenn er zu Bad Fallingbostel gehöre. Er müsste dementsprechend auch von den Bürgerinnen und Bürgern des südlichen Heidekreises akzeptiert werden, auch aus Vernunfts- und Friedensgründen. bz

Böhme-Zeitung