Für HKK-Neubau ist die Standortsuche eröffnet
Von Anja Trappe
Soltau. Langsam aber stetig nähern sich die Verantwortlichen rund um den möglichen Neubau des Heidekreis-Klinikums (HKK) der Antwort auf die Frage, wo dieser gebaut werden könnte. Noch steht der Platz nicht fest. Stück für Stück kristallisieren sich zwischen Bad Fallingbostel und Soltau zumindest Suchräume heraus. Der Bereich nördlich von Dorfmark scheint sich zumindest bezüglich der Erreichbarkeit künftiger Patienten in einem Radius von 30 Minuten zu verfestigen. So die Information der Böhme-Zeitung. Fünf bis zehn Flächen sollen am Ende übrig bleiben, um genügend Alternativen zu haben, wenn es um den letzten Schritt geht: die Verhandlungen mit Eigentümern.
Das war ein Ergebnis der Beratungen des Beirats, der als Gremium zur Unterstützung der Neubauplanung gegründet worden war. Der tagte am Donnerstag zum zweiten Mal. Zum Beirat gehören unter anderem die Mitglieder des Aufsichtsrats des Klinikums sowie drei weitere Kreistagsabgeordnete und die Bürgermeister aus Soltau, Bad Fallingbostel und Walsrode. Dem Beirat stellte der beauftragte Fachplaner des Hamelner Landschaftsarchitekturbüros Georg von Luckwald seine Untersuchungsergebnisse vor.
Noch sei es ein früher Stand, erklärte am gestrigen Freitag gegenüber der BZ Klinik-Geschäftsführer Dr. Christof Kugler. Das Planungsbüro habe „methodisch korrekt“ die Suchräume definiert. Wie aus anderer Quelle zu hören war, spielte dabei die Beurteilung von Verkehrsströmen eine Rolle, aber auch Flächen, die aufgrund von Windkraftanlagen, Wäldern, FFH-Gebieten und von Lärm durch die Autobahnen nicht infrage kommen. Auch wurde die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr berücksichtigt. Raumplanerisch liegt die Verantwortung für die weitere Umsetzung des Bauvorhabens beim Landkreis. Darüber hatten sich die Heidekreis-Verantwortlichen in der vergangenen Woche auch im Landtag mit den zuständigen Staatssekretären der beteiligten Landesministerien verständigt.
Der Beiratstermin am Donnerstag diente zudem dazu, die kritischen Stimmen aus Walsrode zu hören, aber auch deutlich zu machen, dass die bestehenden Häuser nicht sanierbar und nicht mehr haltbar seien. Für Kugler ist durch die Entwicklung des Gesundheitssystems, die medizinischen Erfordernisse und den Personalmangel der zentrale Neubau die einzige Lösung. „Wir müssen zu dem Zustand zurück, dass wir ein Haus bekommen, zu dem die Patienten wieder hingehen.“