Helle Köpfe statt alter Gebäude

Vielleicht habt ihr es ja schon mitbekommen: Die Redaktion der Böhme-Zeitung hat ihren Standort gewechselt. Nach mehr als 50 Jahren haben wir uns dazu entschlossen, neue Wege zu gehen. Aber keine Sorge, wir haben die Redaktion nicht aufgegeben, sondern nur unserer Arbeitsweise konsequent weiterentwickelt.

Bereits vor fast zehn Jahren haben wir damit begonnen, unsere Arbeitsprozesse kontinuierlich zu analysieren und den sich wandelnden Anforderungen anzupassen. Wir haben begonnen, agil zu arbeiten. Durch die Corona-Pandemie wurden wir zusätzlich dazu gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten. Diese Umstellung brachte die Erkenntnis, dass ein zentraler Standort nicht zwingend erforderlich ist. Oder wie unser Verleger es treffend formuliert: „Für die Wissensarbeit eines Verlages bedarf es keines Gebäudes, sondern nur heller Köpfe.“

Dank moderner Technik und digitaler Vernetzung sind wir nun in der Lage, von überall aus zu arbeiten, solange wir Internetzugang haben. Natürlich ist eine persönliche Begegnung mit den Menschen vor Ort nach wie vor wichtig für unseren Lokaljournalismus. Aber wo genau wir die gewonnenen Informationen in redaktionelle Inhalte umwandeln, ist nicht mehr an eine bestimmte Adresse oder einen festen Schreibtisch gebunden. Jeder Redakteur kann seinen Arbeitsplatz nach seinen individuellen Bedürfnissen gestalten.

Und natürlich brauchen wir auch weiterhin Treffpunkte, an denen wir uns als Team austauschen können. Das große und energieineffiziente Gebäude an der Harburger Straße ist dafür nicht mehr geeignet. Stattdessen haben wir passende Räume in Soltau in der Kirchstraße und in Bispingen am Gaußschen Bogen gefunden. Dort haben wir optimale Arbeitsbedingungen und Möglichkeiten für Begegnungen geschaffen.

In den kommenden Wochen möchten wir euch gerne anhand verschiedener Beispiele auf unseren Kanälen zeigen, wie unser flexibles Arbeitsmodell in der Praxis funktioniert. Wir möchten transparent sein und zeigen, wie wir den Wandel in der Arbeitswelt für unseren Journalismus nutzen.

Stefan Grönefeld