Grünes Licht für Glasfaserausbau
Eine sehr gute Internetleitung ist Gold wert. Um von den Errungenschaften des digitalen Zeitalters zu profitieren, ist in Bispingen Glasfaser im Kommen. Das Unternehmen Lünecom hatte in den vergangenen Monaten für den Ausbau geworben und teilt nun nach Abschluss der Vorvermarktung mit, dass das Projekt erfolgreich angelaufen ist. Der Glasfaser-Ausbau kommt. Steinbeck macht den Anfang. Es folgen Bispingen, wo die Vermarktung bereits angelaufen ist, und Hützel. 1700 Haushalte können von der neuen Technologie profitieren. Wie viele Verträge abgeschlossen sind, steht noch nicht exakt fest. „Es können noch Verträge auf dem Postweg unterwegs sein“, sagt Vertriebsleiter Michael Mollenhauer. Die Vorbereitungen für den Ausbau sind bereits im Gange. „Nach der Planung und Genehmigung können wir anfangen zu bauen“, sagt der Prokurist der Lünecom. Angestrebt wird, dass zu Weihnachten die Leitungen in Betrieb gehen können.
Gemeinde steht hinter dem Projekt
Die Gemeinde und Ortsvorsteher stehen hinter dem Projekt. Bürgermeister Dr. Jens Bülthuis und Ortsvorsteher Wolfgang Meyer haben bei den Info-Veranstaltungen für den Glasfaser-Ausbau geworben. Würde die Kommune auf Förderprojekte warten, würde zusätzlich zum hohen bürokratischen Aufwand erheblich mehr Zeit ins Land gehen. Bispingen hat diese Erfahrung mit dem Eigenbetrieb Breitband gemacht. Mit Blick auf die Unterstützer sagt Mollenhauer: „Es ist toll, wenn man als Ortsgemeinschaft so etwas erreicht. Wir freuen uns sehr über die Beteiligung in Steinbeck. Auf diese Erfolge wollen wir in Hützel und Bispingen aufbauen.“ Die Lünecom investiert mehrere Millionen Euro. Die Tiefbauarbeiten sind aufwendig. Zu jedem einzelnen Hausanschluss müssen Leitungen von den Verteilerstationen gelegt werden. Bispingen ist eines von aktuell drei großen Projektstandorten: Im Landkreis Gifhorn geht es ebenfalls um einen Ort mit 1600 Haushalten, in Adendorf um 3000 Haushalte, wie Mollenhauer sagte.
Graue Flecken erschließen
Unterdessen setzt die Stadt Schneverdingen auf die Erschließung der sogenannten grauen Flecken. So werden entlegene ländliche Regionen bezeichnet, die bislang schlecht mit Datenleitungen ausgestattet waren. Konkret handelt es sich um Anschlüsse, denen im Download weniger als 100 Mbit/s zuverlässig zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung unterstützt die Kommunen mit einer Neuauflage der Breitbandförderung. Wie Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens jüngst beim Wirtschaftsausschuss berichtete, will sich der Landkreis für die Gigabit-Förderung bewerben. „Unsere Stadtwerke bereiten sich bereits darauf vor“, so Moog-Steffens. Sie hoffe, dass der Ausbau genauso gut verläuft wie bei den weißen Flecken.