Ultraschall-Spezialist neu im Heidekreis tätig

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Dr. Hans-Peter Hagenah inmitten seiner neuen Soltauer Kolleginnen und Kollegen (von links): Dr. Anna Maria Fiocchetta, Uwe Kowalski, Dr. med. Katharina von Helmolt und Dr. Friederike von Graevenitz, auf dem Foto fehlt Dr. Elke Endler. Foto: at

In Soltau gibt es für werdende Eltern ein weiteres frauenärztliches Angebot. Dr. Hans-Peter Hagenah, bisher Leiter der Geburtshilfe des Agaplesion-Krankenhauses in Rotenburg, verstärkt die gynäkologische Gemeinschaftspraxis im Dienstleistungszentrum in direkter Nachbarschaft zur Alten Reithalle.

Hagenah ist spezialisiert im Bereich der Pränataldiagnostik. Das bedeutet, dass werdende Eltern bei ihm gut aufgehoben sind. Mit modernster hochauflösender Ultraschalltechnik untersucht der Arzt die Kinder im Mutterleib. Sein Spezialgebiet ist das Herz, wo es die häufigsten Fehlbildungen bei Ungeborenen gibt. Wenn die Eltern das rechtzeitig wissen, gebe es meist auch keine Probleme, denn Herzfehler auch bei so kleinen Kindern seien gut behandelbar, erklärt der Mediziner. Aufgrund der guten Ultraschalltechnik könne man heutzutage mögliche Fehlbildungen schon früh viel besser „von außen“ einschätzen und bewerten.

Bislang mussten Patientinnen mit sogenannten Risikoschwangerschaften zu Spezialisten nach Hamburg, Hannover oder in die umliegenden Kliniken überwiesen werden. „Das sparen wir jetzt“, sagt Hagenah und rechnet damit, dass auch andere Ärzte der Region Frauen an ihn überweisen.

Er jedenfalls, so erklärt es der 62-Jährige, werde den ganzen Arbeitstag nichts anderes tun, als mit dem Ultraschallgerät die Ungeborenen zu untersuchen. Dazu gehöre natürlich auch eine vertiefende Beratung – und wenn die Situation sich dramatisch darstellt, werde man natürlich an weitere Spezialisten überweisen. Dazu gehört auch das Heidekreis-Klinikum mit der geburtshilflichen Station in Walsrode, das mit der Chefärztin Dr. Christine Thein als Gynäkologin und Perinatologin ebenfalls eine besondere Qualifikation in Sachen Ultraschall vorweisen kann. Hagenah war außer am Agaplesion-Krankenhaus in Rotenburg unter anderem an der Landesfrauenklinik in Hannover, aber auch an der Charité in Berlin tätig.

In den Räumlichkeiten, die für Hagenah jetzt in der Praxis bereitstehen, sollen die Frauen die Untersuchungen auf einer großen Leinwand direkt mitverfolgen können: „Das ist wie im Kino“, sagt Hagenah auch zur Vorfreude auf den neuen Erdenbürger. In der Praxis selbst arbeiten nun sechs Frauenärztinnen und -ärzte. Für die Region hat sich auch damit ein vor einigen Jahren noch heftiger Engpass in der gynäkologischen ambulanten Betreuung entspannt. Weitere Informationen gibt es über www.frauenarzt-soltau.de.