Cittaslow in Bewegung: Neue Projektphase ist angelaufen
In Schneverdingen ist die Schnecke als Symbol für den Cittaslow-Prozess neuerdings in knalligen Farben auf zehn Stromkästen unterwegs. Das Stadtmarketing hat mit den Heidjers Stadtwerken Andreas Litzba aus Buchholz engagiert, der für Hingucker im Stadtbild sorgt. Die Schnecke kommt an, drei weitere sollen folgen. Schlagwörter aus den Cittaslow-Zielen wie Entschleunigung sind in den Schneckenbildern zu finden.
Noch die Chance mitzumachen
Sieben Projektgruppen des Cittaslow-Prozesses sind nach dem Forum Ende September ins Laufen gekommen - zum Teil altbewährte wie das Stadtradeln, zum Teil neue wie die Wunschgroßeltern. Noch bestünde laut Stadtmarketing-Chefin Resa Domurath die Möglichkeit, dazuzustoßen. Die Gruppen treffen sich größtenteils virtuell. Nach dem Forum haben die Gruppen zunächst ausgelotet, welche Ziele sie verfolgen wollen und wie sie sie umsetzen können. Hier ein Zwischenstand: Gärtnern in Gemeinschaft ist die Idee, die Anne Marder in dem Projekt Gemüsegarten verfolgt. Fest steht bereits, dass es eine öffentliche Fläche im Walter-Peters-Park werden soll. „In der Nähe der Streuobstwiese“, konkretisiert Domurath, die die Projekte koordiniert. Es sei mehr Arbeit, als man sich zunächst vorstelle. Sie rechnet immerhin mit zwei bis vier Stunden pro Woche und Person. Mader sei eine versierte Ehrenamtliche, die Hilfestellung im ökologischen Gärtnern geben könne. Im Frühjahr sollen das Beet konkret geplant werden.
Vor-Ort-Termin im Höpen
Ein bewährtes Projekt ist „Schneverdingen räumt auf“. Die Aktion soll am Samstag, 26. März, wieder stattfinden. Ob die Anregungen umgesetzt werden können, hänge daran, was Corona dann zulasse. Ein nächstes Treffen zur Organisation mit Ulrike Schloo findet im Februar statt. Einen Vor-Ort-Termin im Höpen hat die Gruppe Barrierefreier Weg um Jessica Bleifuß von Kommune Inklusiv bereits hinter sich. „Es sei aufwendiger, als man auf den ersten Blick meint“, sagt Domurath. Der Belag müsse geebnet werden. Sitzmöglichkeiten aus natürlichen Materialen sollen geschaffen werden. Ebenfalls im Höpen sollen die Familienbänke entstehen. Die Idee ist, kleine Anregungen an bereits vorhandenen Sitzgelegenheiten zu kreieren, die Jung und Alt miteinander in Aktion bringen. Baumscheiben zum Hüpfen oder eine Slackline zum Balancieren, können sich die Ehrenamtlichen vorstellen. Die Gruppe Wunschgroßeltern, die Familien ohne Großeltern vor Ort mit älteren Menschen zusammenbringen will, die sich als Wunschgroßeltern in die Betreuung miteinbringen, will unter Leitung von Christa Krüger vom Mehrgenerationenhaus erst einmal Konzepte anderer Städte kennenlernen. Ob Gebühren erhoben oder Honorare gezahlt werden, ein Führungzeugnis notwendig ist - das sind Fragen, die geklärt werden müssen.
Viele Ideen für das Stadtradeln im Juni
Reichlich Anregungen gibt es bereits für das Stadtradeln, das vom 1. bis 21. Juni laufen soll. Sylvia Ehrke von der Freiwilligenagentur hat bereits acht Aktive in der Gruppe, aber es werde auf jeden Fall noch Unterstützung für das Programm benötigt. Codierungsaktionen vom ADFC, ein Parcours für Kinder oder eine Radtour von den Gästeführern: Das sind Aktionen, die eventuell umgesetzt werden. Wer sich in die Bürgergruppen einbringen will, bekommt über Resa Domurath nähere Informationen, Telefon (05193) 93120.